Der Dreizylinder im Kia Picanto mobilisiert 82 PS, erlaubt ein Spitzentempo von 156 Stundenkilometern und kommt in Kombination mit dem aufpreispflichtigen Start-Stopp-System auf einen CO2-Ausstoß von 90 Gramm pro Kilometer. Ist der Kleinwagen auf 15-Zoll-Felgen unterwegs, fallen 95 g/km an. Damit stellt das standardmäßig mit einem Fünfgang-Schaltgetriebe verbundene LPG-Aggregat die umweltschonendste Motorisierung des neuen Picanto dar. Durch die LPG Anlage im Picanto 1.0 LPG mit Start-Stopp-System rauschen auf 100 Kilometer im Mittel 5,6 Liter Flüssiggas, das etwa halb soviel kostet wie Benzin. Damit unterbietet das LPG-Modell den bereits sehr sparsamen 1,0-Benziner (Durchschnittsverbrauch ab 4,1 Liter Benzin pro 100 km) bei den Spritkosten um bis zu 30 Prozent. Der Steuervorteil für Flüssiggas ist bis Ende 2018 gesetzlich festgelegt.
Kia Picanto ist mit LPG-Anlage bivalent unterwegs
Da Autogas als umweltfreundliche Benzin-Alternative sich in Deutschland immer mehr verbreitet, gibt es hier mittlerweile ein sehr enges Versorgungsnetz mit über 6.000 Gas-Tankstellen. Das trifft auch auf viele weitere europäische Länder zu. Damit der Kunde nicht fürchten muss, nicht beizeiten eine LPG-Tankstelle zu finden, hat der Kia Picanto 1.0 LPG neben dem 35 Liter fassenden Flüssiggas-Tank zusätzlich ein 10 Liter großes Benzinreservoir. Damit lassen sich noch 150 Kilometer fahren, falls der Flüssiggas-Vorrat ausgeht. Diese Doppellösung baut trotzdem so flach, dass das Gepäckraumvolumen komplett erhalten bleibt. Wie für das restliche Auto gilt auch für das ab Werk montierte Autogassystem die umfangreiche Kia-Herstellergarantie von 7 Jahren oder 150.000 Kilometern. Zudem gibt es zwölf Jahre Durchrostungs-, fünf Jahre Lack- und drei Jahre Mobilitätsgarantie.
Autogas ist kein Sicherheitsrisiko
Der Kia Picanto 1.0 LPG setzt bei der Verbrennung von Flüssiggas verglichen mit Benzin bis zu 80 Prozent weniger Schadstoffe frei. Außerdem verlängert sich durch die beinahe schwefel- und rußfreie Verbrennung von Flüssiggas die Lebensdauer des Motors. Der Druck in der LPG-Anlage liegt bei lediglich 6 bis 8 bar, Erdgasautos dagegen arbeiten mit gut 250 bar. Im LPG Picanto sorgen das Überdruckventil, die Schmelzsicherung und der 80-Prozent-Füllstopp als zusätzliche Sicherheitselemente für solche Sicherheit, dass der LPG-Antrieb im Vergleich zu herkömmlich angetriebenen Autos kein abnormes Risiko darstellt. Davon zeugen nicht nur diverse Crash- und Brandtests wie der harte „Bonfire-Test“, das beweisen auch Italien oder die Niederlanden, wo Flüssiggas-Fahrzeuge seit zahlreichen Jahren auf breiter Ebene verwendet werden.
Hat sich KIA zuviel vorgenommen oder war es ein Trick der Marketing-Abteilung?
Trotz vollmundiger Ankündigung Anfang Juli, dass der neue KIA Picanto nun endlich als erstes quasi monovalentes Fahrzeug mit Flüssiggasantrieb (LPG) ab Werk bestellt werden könnte, hat KIA inzwischen auf seinen Internetseiten diese Antriebsvariante bei sämtlichen Modellen wieder zurückgezogen.
Auf Nachfrage teilt KIA ohne Erklärung lediglich mit, dass der Produktionstermin für den neuen Kia Picanto LPG auf unbestimmte Zeit verschoben wurde.
Aber keine Angst….auch deutsche Unternehmen stehen bereits in den Startlöchern !!!