Kann es Gleichberechtigung auch ohne Feminismus geben?

Man solle nicht in Mädchenfallen tappen und männliche Verhaltensweisen imitieren. Gerade der berufliche Werdegang wird immer wieder thematisiert. Mehr Ellenbogen zeigen, aggressiver reagieren und Unsicherheiten nicht zeigen, doch muss man so ein Verhalten gleich „Feminismus light“ nennen?
Ist es wirklich ein feministischer Kampf, wenn man ein Buch schreibt, indem es um nichts anderes als Körperöffnungen und deren natürliche und zweckentfremdete Funktionen geht?

Vielleicht sollte es sich auf dem Weg zur Gleichberechtigung eher um das Miteinander zwischen Mann und Frau handeln als um Machtkämpfe. Es geht hierbei doch nicht nur darum, dass Frauen neue Bereiche erobern wollen. Gleichberechtigung kann auch bedeuten, dass Männer dazu lernen und das nicht nur in Form von Hausarbeit.

Für viele steht bei dieser Diskussion die kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung gegenüber den Genen und Trieben.

Aber muss sich beides im Weg stehen? Ich würde eher zum Kampf zur Austauschberechtigung aufrufen. Wir müssen die Unterschiede akzeptieren und sie kennen. Wenn wir bereit sind das anzunehmen, heißt das aber nicht, dass jeder in seine Klischees fallen soll. Vielmehr bedeutet es, Männer sowie Frauen entwickeln sich weiter, lernen voneinander .Ein ständiger Austausch und so die Differenzen auffangen und verstehen.  Vielleicht wird Frau so irgendwann lernen es nicht persönlich zu nehmen, wenn ihr Partner anderen hinterher schaut und stundenlang eingeschnappt sein. Männer werden dadurch vielleicht auch begreifen, warum man 20 Paar Schuhe haben kann, die alle gleich aussehen und noch ein weiteres kauft ohne genervt zu sein und fast weint, wenn es die benötigte Größe nicht gibt.

Doch diese Bereitschaft und Toleranz ist nicht nur eine Frage im Geschlechterkampf. Sie ist anstrengend und bedeutet Arbeit und wenn wir sie in allen Lebensbereichen aufbringen könnten, wäre die Gesellschaft schon um einiges weiter. Darauf werden wir wohl noch so einige Zeit warten müssen. Bis dahin werden sicher noch ein paar Mädchenfallen aufgestellt und BHs verbrannt.

20 Meinungen

  1. Ich finde, heute hat die Frau zumindest in Deutschland grosse Chancen, gleichberechtigt zu sein. Sie entscheidet mit. Sie sagt wohin der MArkt gehen soll. Aus diesem Grund entstehen immer mehr schöne Seiten von Frauen für Frauen, die die Zukunft mitgestalten. Da braucht man garnicht mehr an Feminismus denken. Frauen sind da eben einfach anders. ich nenne als Beispiel konsumgoettinnen.de, finde bitteschön so eine community von Männer, die auch über die Produkte mitreden möchte….ich würde mir wünschen es gäbe mehr von solche Seiten, wenn man nur über Internet redet, aber auch mehr von Frauen, die sowas auch in der reälle Welt organisieren. Und dass nicht nur in Deutschland, sondern in der ganze Welt so ähnliche Projekte florieren würden.

  2. Ja Meike da hast du recht in Deutschland ist die Gleichberechtigung ganz ganzes Stückchen weiter voran als in vielen anderen Ländern. Die Seite ist ja nur ein Beispiel dafür, was alles möglich ist. Frauen sollten insgesamt selbstbewusster auftreten, zB im Beuf um den es ja auch im Text ging. So eine Organisation in Communitys ist da vielleicht ein kleiner aber wertvoller Schritt.

  3. schade, Meike und Diana

    Tss, tss, tss…Meike. Nur weil sie nicht googeln können, heist es noch lange nicht, dass Männer dies nicht handhaben können. Wie wäre es denn mal, wenn sie themenspezifisch suchen und dann etwas eingeben. Was mögen Männer?? Autos, Computer….??

    Hui…5sec googeln und schon hat man 250mio ergebnisse.

    http://www.geilekarre.de/
    http://www.motor-talk.de/
    http://www.pc-community.net/

    sie kommen mit einem Beispiel und ich brauche keine 5sec, um ihnen drei zu nennen. Vor allen Dingen „gestalten sie die Zukunft“ damit (was immer dieser Zusatz bei ihnen auch bedeuten soll)
    ————-
    @Diana

    Auch hier schade, denn sie sind am Thema vorbeigerauscht. Im Artikel ging es nicht darum, wie toll doch der Opferstatus der Frau ist, sondern um intergeschlechtliche Kommunikation. Und dafür braucht man keine Plattformen von/für Frauen, sondern gemischtgeschlechtliche Plattformen.

    Und die Gleichtberechtigung ist in Deutschland wirklich sehr weit fortgeschritten. Man bedenke nur die Bevorzugung der Frau. (Wehrpflicht, Scheidungs-/Sorge-/Unterhaltsrecht, Frauenquoten, Frauenpolitik, Frauenforderungen, Frauenstudien, Frauenwissenschaft,……)

    ES GEHT ABER UM KOMMUNIKATION, und nicht um die Behandlung der Frau als Behinderte.

  4. Hallo kritischer Mensch,

    wie ich sehe bringt das Thema „Feminismus“ immernoch viel Gemütserhitzung. Mein Artikel ist natürlich zugespitzt und umso besser ist es, wenn man alle Seiten einmal betrachtet. Ich gebe dir Recht, dass es bei uns sehr fortgeschritten um die Gleichberechtigung steht und man sich nicht immer an den Gehaltsunterschieden von Mann und Frau aufhängen kann. Andere Länder würden sicher von unseren Verhältnissen träumen.
    Natürlich ist es bei Plattformen wie den oben genannten immer eine Art Rückbesinnung auf Klischees aber ich galube ein paar dieser geschlechtertypischen Sachen brauchen wir auch.
    Wenn du sagst es geht um Kommunikation, sind wir uns ja einig. Wie du meinem Artikel entnehmen kannst, geht es mir auch darum und wenn sich zwei gleichwertige Kommunikationspartner auseinandersetzen, tolerieren und schätzen, ist das ein zukunftsweisenden Weg.

  5. schade, Diana, aber das ist keine Gleichberechtigung

    Du siehst es als „fortgeschrittene Gleichberechtigung“ an, wenn alles, ja alles darauf verwendet wird, den Opferstatus der Frau zu unterstreichen?? Ist es Gleichberechtigung, wenn ein Mann zum Bund MUSS und eine Frau DARF???

    Ich dachte, es ginge um GLEICH-be-RECHT-igung???? Vielleicht solltest du noch mal in dich gehen, überlegen, was es heist, als gleichwertiges Wesen behandelt werden und dann deine Meinung noch mal revidieren. Oder kannst du sie verteidigen, wenn du siehst, wie Frauen von der Politik gegängelt werden und Männer ignoriert??
    Wer sind denn immer die Vergewaltigungs-, Verbrechens-, Gewaltopfer?? Und wer sind immer die Täter??

    Kommunikation fängt dort an, zu verstehen, wie man bevorzugt und wie andere benachteiligt werden. Und Benachteilung ist kein frauenspezifisches Thema.

    Gleichberechtigung fängt dort an, wo der Staat keine Frau oder Mann sieht, sondern nur einen Menschen. Und dort versagt der Staat auf kompletter Linie: Frauenquoten, Frauenprofessuren, Frauenhäuser, Frauengesundheits-/-bildungs-/-vergewaltigungs-/-gehalts-/-benachteiligungsstudien, aber kannst du mir eine Studie nennen, die sich mit der Situation der Männer beschäftigt?

    Wir haben einen Zwangsdienst, der Männern 1 Jahr der Zeit klaut. Entweder das oder einen Zwangsersatzdienst (Zivi). Und was dürfen wir uns medial oder aus einem Feminismusdiskurs anhören? – „Männer neigen zur Gewalt und sind für alle Kriege verantwortlich, weswegen man davon ausgehen kann, dass alle Männer Krieg wollen“

    Ist das Kommunikation?? Alle Situationen so bewerten, damit Männer schlecht dastehen und Frauen gut? Ist das „fortgeschrittene Gleichberechtigung“?

    Frauenquoten und Frauenprofessuren:
    Wie könnt ihr es fordern, wie & als gleichwertige Menschen (Kommunikaitonspartner) behandelt zu werden, wenn ihr „fortgeschrittene Gleichberechtigung“ dahingehend bewertet, wie Behinderte von der Politik gegängelt zu werden? Entweder wehrt ihr euch gegen diese Behandlung anhand eures Geschlechts oder ihr tretet den Widrigkeiten des Lebens durch Eigeninitiative, Verantwortung und Individualität entgegen oder ihr lasst euch alles von „Papa Staat“ anhand eures Geschlechts „behandeln“.

    Du hast die Wahl. Entweder kommunizierst du als Mensch und wirst als solcher gesehen oder du reduzierst dich auf dein Geschlecht, Frau, und freust dich, dass vermeintliche Benachteiligungen & Diskriminierungen durch Bevorzugungen dein Leben erleichert wird.

    Ich persönlich sehe mich als Mensch, werde allerdings immer wieder auf mein Geschlecht Mann reduziert und musste schon mehrfach mit der Frauenquote als Hindernis „freudig“ Kontakt aufnehmen.

    (Und nein: ich habe kein Problem damit, gegen weibliche Menschen zu verlieren, nur sollte auch ein Wettkampf oder eine Auseinandersetzung stattfinden und mir nicht meine beruflichen Chancen von vornherein mit der Aussage: „Wir wollen unsere Frauenquote einhalten“ abgewürgt werden.)

    Übrigens geschlechtsspezifische Gehaltsdiskriminierung gibt es nicht. Frauen verdienen BEI GLEICHER ARBEIT und GLEICHER QUALIFIKATION und GLEICHEM BERUF (Betrieb, Posten, Anzahl der Arbeitsjahre) das GLEICHE GELD.

    Hier als Quelle die viel zu oft nicht gelesene, aber dennoch zitierte Gehaltsstudie:
    http://doku.iab.de/discussionpapers/2005/dp0405.pdf

  6. Hallo zum Zweiten,

    ich danke dir für diese Studie, denn ich bin immer daran mich weiter informieren zu wollen und so auch durch ihre Meinung hier im Kommentar. Das ist ja das gute an einen Blog, dass man sich anderen Meinungen stellen kann bzw. seine eigene Überdenken.

    Ich wollte mit meinen Artikel keines Falls irgendeine Opferrolle unterstreichen. Im Gegenteil, es ging mir darum das Einstehen für eine Gleichwertigkeit eben nicht gleich Feminismus oder einen Kampf zu nennen, da ich denke Gleichberechtigung sollte nicht durch Erziehung (in diesem Fall meine ich die von Ihnen erwähnte Frauenquote etc.) sondern durch ein Bewusstsein der Gleichheit und Wertschätzen der anderen Personen egal ob Mann oder Frau.
    Es tut mir leid, dass sie schon an solche Grenzen stoßen mussten, bei denen eine Art aufgezwungene Gleichbereichtigung griff und dies Ihnen Chancen verbaut hat.

    Natürlich ist es für mich keine Kommunikation, wenn Frauen bevorzugt werden, weil sie Frauen sind und nur deswegen und nur darüber identifiziert werden.
    Die eigene Identität hat jedoch auch mit dem Charakter zu tun und auch wenn es sehr wünschenswert wäre, empfinde ich nicht, dass man den genetischen Aspekt vergessen darf.
    Natürlich gibt es stark emanzipierte Frauen und auch zurückhaltende Männer und die Art und Weise in der die Gleichsetzung versucht wird, ist meist eher stelzig als respektvoll aber ich denke dennoch, das es Unterschiede gibt, die unumgänglich sind.
    Mein Artikel sollte eher herausstellen diese Unterschiede anzunehmen und sie zu verstehen um sich so besser zu tolerieren und eventuell damit ein Gleichgewicht zu schaffen.
    Mann und Frau denken nunmal anders und reagieren anders in gewissen Situationen und das ist nunmal mein Standpunkt.
    Sie sollten die gleichen Rechte haben und ich spreche mich auch nicht für Opferrollen oder Bevorzugungen aus sondern für ein gegenseitiges Verständnis beider Geschlechter füreinander und dem Bewusstwerden des Unterschieds. Aus ihm solll weder Mitleid noch fanatische Wut entstehen sondern Verständnis und Akzeptanz und aus ihr Gleichberechtigung. Weitergesponnen sollte das natürlich auch innerhalb der Geschlechter von Mensch zu Mensch so passieren, denn es gibt immernoch genügend Menschen, die denken ihr Leben sei mehr wert als das von anderen. Ich spreche mich dafür aus, dass man keinem Menschen nur durch eine andere Denkweise oder sonstiger Andersartigkeit verbaut werden sollte ihn zu respektieren (natürlich könnten sie jetzt mit einem Mörderbsp oder Ähnlichem kommen). Falls mein Artikel ihnen diese Einstellung nicht vermittelt hat, werde ich meine Wortwahl nochmal überdenken und ich freue mich bereits auf eine weitere Antwort von ihnen, denn man hört ja nie auf seinen Horizont zu erweitern.

  7. Das mit der kulturelle und gesellschaftliche Entwicklung ist nur ein Vorurteil.
    ich als türkischer Mann kümmerre mich natürlich auch um den Haushalt und Kinder usw.
    Und meine Frau hat bei uns sogar „die Hosen an“ ich bin gegen einen Geschlechterkampf sondern wie müssen toleranter miteinander umgehen meine Frau hat verständnis wenn ich mal den Matcho rauslasse und ich habe respekt vor Ihrer weiblichen Intuition.
    Was sind eigentlich Mädchenfallen?
    gruesse aus hildesheim

  8. Hallo Hildesheimer,

    vielen Dank für Ihren Beitrag. Sie unterstützten ja meine Einstellung der Toleranz genau das ist ja meine Meinung.
    Wenn wir uns als gleichwertig ansehen und trotzdem gewisse Unterschiede einsehen und aufnehmen(so wie sie es mit dem Macho-sein und der weiblichen Intuition halten). Jeder sollte jeden respektieren und seine Eigenheiten versuchen zu verstehen, diese müssen auch gar nicht geschlechterspezifisch sein.
    Dürfte ich fragen ob Ihre Frau auch Türkin ist und mich würde interessieren ob das in Ihrem Freundeskreis anerkannt und üblich ist, dass es so eine wunderbare Aufgabenverteilung gibt wie bei Ihnen.
    Ich kenne nämlich neben solchen Positivbeispielen von Ihnen auch andere Situationen, da meine Mutter an einer Ganztagsschule mit einem sehr hohen MIgrantenanteil arbeitet. Hier gibt es von tiefstkonservativen bis zu sehr aufgeschlossenen Menschen alle Vertreter, was für die Erzieher natürlich nicht immer einfach ist und natürlich auch bei den Familien der deutschen Kids auftaucht.

    Grüße nach Hildesheim

  9. PS: Ich vergas die Antwort nach der Mädchenfalle.
    Man bezeichnet hiermit oftmals den Fehltritt von Frauen, wenn sie dazu verfallen beispielsweise doch eher eingeschüchtert in ihre Rolle als „Mädchen“ zu fallen. Sie reagieren dann eher unterwürfig, schrecken vor Verantwortung zurück und tappen schnell in die Falle durch dieses Auftreten nicht genügend ernst genommen zu werden.

    Ergänzungen sind stets gern gesehen.

  10. Schade, da bin ich vorbeigerauscht

    Himmel hilf, wenn ich jetzt meinen Beitrag lese, den ich zuletzt schrieb, treibt es mir die Schamesröte ins Gesicht. Der sollte mitnichten so aggressiv wirken, wie er es nun ist. Das sie darauf nicht negativ reagiert haben, zeugt viel von Charakterstärke. Meinen Respekt!

    Aber wissen sie, was das größte Problem bei der ganzen Sache im Geschlechterkampf ist? Es geht um Deutungshoheit. Es geht darum, ein Problem zu konstruieren, um eine Machtposition zu erreichen, die es ohne diese Problem nicht gäbe.

    Als Historiker kann ich ihnen glaubhaft darlegen (sofern ich nicht wieder emotional involviert bin^^), dass es keine Männerherrschaft in der Geschichte gab/gibt/geben wird. Es sind alles Interpretationsmuster, die auf extrem wackligen Beinen stehen. (meist haben sie nicht mal diese Beine). Es stimmt, dass Frauen weniger Rechte in unserer Vergangenheit hatten, allerdings war dies nicht gleichbedeutend mit weniger gesellschaftlichen Ansehen, sondern vielmehr mit weniger Pflichten. (Sehr gute Dissertation, die dieses Thema am Rande aufgreift: „Marion Breunig – Die Revolution als Bürgerkrieg“ – Hier wird die amerikanische Revolution entgegen jeder Mythen als Bürgerkrieg zwischen Revolutionären und Loyalisten dargestellt. Sehr zu empfehlen. Auch die kleinen Abschnitte mit den politisch rechtlosen Frauen)

    Und diese Interpretationshoheit führt auch heute noch zu skurillen Auswüchsen. Beispiel:

    Person A findet Person B anhand gewisser Eigenschaften (Härte, Dominanz, Arroganz, Überheblichkeit, Egoismus,…..) unattraktiv.
    Ist Person A eine Frau und Person B ein Mann, so wird A als emanzipierte freie sich selbst verwirklichende Frau gefeiert.
    Ist Person A allerdings ein Mann und B eine Frau, so hört man des öfteren „Männer haben Angst von starken Frauen“.

    Gleiche Situationen werden geschlechtsbezogen zu Ungunsten der Männer ausgelegt.

    Oder ein anderes Beispiel für die Deutungshoheit der Feministen.

    Sobald man Feministinnen kritisiert oder deren Themen, muss man sich oft gefallen lassen, dass man frauenfeindlich oder rückständig sei, vielleicht sogar ein Macho, Chauvinist sei, der „Angst vor starken Frauen hat“ .

    Beispiel: Wenn ich Nazis kritisiere, kritisiere ich nicht das deutsche Volk. Wenn ich Manager kritisiere, bin ich nicht gegen den Kapitalismus.

    Keine gesellschaftliche Lobby erdreistet sich so stark für etwas zu sprechen und wird dabei so akzeptiert wie der Feminismus.
    ………………………..
    Ich merke, dass ich abschweife.

    Also: Kann es Gleichberechtigung ohne Feminismus geben?
    Ja.
    Warum?
    Erst wenn Unterschiede, die es gibt, als negativ wahrgenommen werden (siehe oben), gibt es Streit. Ich bin in der DDR auf dem Land aufgewachsen und habe erst sehr spät an der Uni lernen müssen, was Männer heute in der Gesellschaft für einen Stand haben. Bei uns auf dem Land hat sich nie jemand für das Geschlecht (als Bewertungskriterium) interessiert. Entweder mochte man sich, oder eben nicht. Es gab immer gemischte Klicken. Frauen haben alles gemacht, was auch Männer gemacht haben. Wir haben zusammen Fussball gespielt, Buden gebaut, sind gemeinsam Baden gefahren und ansonsten gab es keine Probleme. Höchstens charakterliche und individuelle. Aber geschlechtliche? Nein.

    Erst als der Medienkonsum sich (bedingt durch zunehmende Arbeitslosgikeit) Mitte der 90er verstärkt hat, ist das ganze Gebildet auseinander gerissen. So wie wir oder unserer Vorgängergenerationen damals gespielt haben, wird heute nicht mehr gespielt. Plötzlich ist man ein Mädchen oder ein Junge und wird demensprechend aufgezogen.

    Ich will die DDR nicht schön reden oder die Unmenschlichkeit in vielen Bereichen ausklammern (auch wir hatten unsere Probleme mit der Stasi), aber es gab vieles, was heute gerne noch eingeführt werden sollte. (Vereinswesen, Schulsystem, Sportförderung,…)

    Aber bevor ich abschweife, zur eigentlichen Antwort. Es braucht weder Kommunikation, noch Feminismus. Ein normaler geschlechtsunabhängiger Umgang ist dann möglich, wenn dieses erst gar nicht angesprochen wird. Würden alle einfach mal die Fr… halten, wäre einiges weitaus ungezwungener und würde nicht als Problem wahrgenommen werden.

    Damit stosse ich auch gegen dich, denn du wünscht dir ja mehr Kommunikation. Ich nicht. Ich will Ruhe. Ich will nicht auf Unterschiede rumhacken. Ich will nicht darüber philosophieren. Ich will am liebsten wieder Menschen so wahrnehmen wie sie sind – als Menschen. Weg von diesem faschistoiden Blödsinn. Weg von Männerhass. Weg von Opferrollen.
    Einfach Ruhe.

    Es würde wirklich gut tun. Für beide Seiten.

  11. Nein, aller Euphorie zum Trotz bin ich ganz und gar nicht der Meinung, dass wir Feministinnen schon am Ziel sind. Ich stelle im Alltagsleben wie auch im Beruf fest, dass es immer noch Männer gibt, die eine eigene Meinung verteten und die nicht einsehen wollen, dass Männer gegenüber Frauen völlig unterlegen sind. Sie begehren immer wieder auf, verwahren sich gegen angebliche Verteufelung von Männern aufgrund ihres Geschlechtes und sprechen sogar von weiblicher Opferrolle, die angeblich inszeniert wird. Dabei hat doch sogar eine grosse deutsche Partei (SPD) die „Überwindung der männlichen Gesellschaft“ in ihr Programm aufgenommen, um die „menschliche“ zu schaffen. Wo gibt es eine klarere Gleichsetzung von „männlich“ und „unmenschlich“ ? Und gibt es etwa ohne Grund die ausschliesslich weiblichen Gleichstellungsbeauftragten in vielen öffentlichen Institutionen, bei denen Arbeitgeber eine schriftliche Entschuldigung abzugeben haben, wenn sie für eine ausgeschriebene Stelle einen Mann eingestellt haben ? Solange es immer noch Männer gibt, die nicht begreifen wollen, dass junge Frauen intelligenter, besser ausgebildet und einfach leistungsfähiger sind und so lange es immer noch Männer gibt, die an ihre Zukunft glauben, müssen wohl noch viele Horden von Frauen in kniehohen Stiefeln duch die Innenstädte trampeln, bis auch der letzte Widerstand gegen den Feminismus endlich beseitigt ist.

  12. schade, Tanja, aber das ist Faschismus

    Das ist wirklich sehr böse, was sie schreiben, werte Tanja. Ersetzen sie einfach mal auf der Inhaltsbasis die Worte Mann und Frau einfach schwarz/weis, um zu verstehehn, wie ihre strukturelle Kritik funktioniert.

    st der Schwarze dem Weissen unterlegen? Ich glaube wohl nicht, dass man optische Kriterien nutzen kann, um Höherwertigkeit festzustellen. Sind Langhaarige etwa auch besser als Kurzhaarige? Sind die mit den blauen Augen etwa schlechter als die mit den Braunen? Hmm……

    „Ich stelle im Alltagsleben wie auch im Beruf fest, dass es immer noch Männer gibt, die eine eigene Meinung verteten und die nicht einsehen wollen, dass Männer gegenüber Frauen völlig unterlegen sind.“

    Das ist sehr seltsam. Ist es wirklich so schlimm eine „eigene Meinung zu haben“?? Wenn ja, warum? Und wenn dies so schlimm ist, wer diktiert mir meine Meinung? Ich dachte zwar, dass wir in einer freien demokratischen Gesellschaft leben, in der Meinungsfreiheit ein durch das Grundgesetz geschütztes Menschenrecht ist, aber ich lasse mich auch gerne belehren oder überzeugen?
    Warum sind denn Männer Frauen völlig unterlegen? „Völlig“ schließt alle Kriterien ein, also sowohl geistige, physische als auch psychologische Faktoren. Warum sprinten Frauen die 100m nicht unter 10sec? Ich dachte, dass sie dem Mann völlig überlegen seien? Oder ist Langsamkeit eine Form der Überlegenheit?

    „Dabei hat doch sogar eine grosse deutsche Partei (SPD) die “Überwindung der männlichen Gesellschaft” in ihr Programm aufgenommen, um die “menschliche” zu schaffen.“

    Eine menschliche Gesellschaft besteht eigentlich aus alle Fähigkeiten, Fertigkeiten und Eigenschaften, die jeder Mensch mit sich bringt. Auch vermeintlich gewalttätige, aggressive Verhaltensweisen zählen dazu. (es ist nicht schlimm, dass es sie gibt, sondern wie sie eingesetzt werden). Wenn also vermeintlich männlich konnotierte Eigenschaften beseitigt werden sollen, spricht man von einem Vernichtungsfeldzug. (da war mal was von 33-45, aber ich erinnere mich nicht mehr. Hat das damals funktioniert?) Und menschlich wird die Gesellschaft dann auch nicht mehr, sondern lediglich weiblich. (Sind Zickigkeit, Unsachlichkeit, Kindsmörderinnen, ….. etwa tolle Eigenschaften?)
    Merken sie eigentlich, dass sie damit die ideologische Ausrottung von 3.000.000.000 Menschen unterstützen?? (hmm…da war mal was von 33-45. Wieviele waren es damals?)

    „Wo gibt es eine klarere Gleichsetzung von “männlich” und “unmenschlich” ?“

    Die Frage wurde gerade beantwortet. Denn wenn menschlich alle weiblichen Attribute umfasst (laut dem SPD-Parteitagsbeschluss), müssen zwangsweise alle männlichen Eigenschaften unmenschlich sein.

    „Solange es immer noch Männer gibt, die nicht begreifen wollen, dass junge Frauen intelligenter, besser ausgebildet und einfach leistungsfähiger sind“

    Hmm…Ich dachte es gäbe Probleme mit unserem Bildungssystem. Müssen wir es gar nicht mehr reformieren? Reichen die PISA-Ergebnisse etwa aus? Wenn unser Schulsystem absolut perfekt ist und alle Frauen wirklich besser sind als Männer, wo bleiben denn dann die großartigen Technologien und DAX-Konzerne, die all die mir überlegenen Frauen gründen? Wo bleiben all die Googles, SAPS, Microsofts, YAHOOS, Ebays, Amazons, IBMs, Solarworlds, AMGS, EAs, Blizzards, ….. Wo sind denn all die Technologien, Patente und Konzerne, die das Übermenschengeschlecht (oder gar HerrINNenrasse) Frau schafft, um ihre Überlegenheit gegenüber dem Sklavengeschlecht Mann zu rechtfertigen.
    Warme Luft kann jeder produzieren, wenn er will. (auch ich^^) Aber harte Fakten sind da etwas schwieriger 😉

    Und falls sie jetzt mal wieder mit systematischer Diskrimierung von Systemen kommen, die von Männern geschaffen wurden, frage ich einfach mal frech: glauben sie an den Kreationismus oder die Evolutionsbiologie? (Und nein, ich sage nicht, dass Männer besser sind, weil ich es doch etwas differenzierter sehen kann ;))

    Ach ja: mann kann sich auch einfach mal hinter einen Schreibtisch setzen oder vor einen Computer und etwas schreiben und eine kleine Weltrevolution auf technologischen und wirtschaftlichen Sektor starten.

    Denn Shawn Fanning war dazu auch in der Lage. Und das vermeintliche Patriarchat ist heute noch „verstimmt“ wegen seiner Neuerung 😉

    Nebenbei: was haben sie eigentlich in ihrem Leben geleistet, damit sie sagen können, sie seien besser als mind. 3.000.000.000 Lebewesen auf diesem Planeten? (Irgendein Konzern gegründet, eine Technologie erfunden, ein Patent angemeldet, hochwissenschaftliche Arbeiten verfasst, Krankheiten geheilt?)

  13. Gleichberechtigung?zwischen mann und frau? Ich arbeite seit über 8jahre als schlosserin..nein es gibt so etwas wie gleichberechtigung nicht..die
    Weiblichen lehrlinge in unsere firma momentan eine..muss ihre
    Pause alleine verbringen..ist das schlusslicht bei führungen..wer weiß vieleicht wissen die männer es ja besser? Kann ja sein das sie die pest hat..

  14. Wenn die Zukunft weiblich ist dann kann die Erde nur aufblühen.
    Wir sollten nicht immer auf Gleichberechtigung rumstampfen.
    Jeder Mensch ob weiblich oder männlich hat das gleiche Recht.
    Gleichheit Freiheit Brüderlichkeit bzw Schwesternschaft.
    Kompetenz sollte im Berufsleben die Hauptgeige spielen. Und nicht geschlechtliches.
    Bei der Arbeit sollte das Geschlecht zu Hause bleiben.
    Ich wünsche mir viel mehr Neutralität im umgang miteinander.

  15. wie viel sich aber da schon getan hat, zeigt sich im echt interessanten Vergleich mit
    damaligen Verhältnissen. Kennt einer von euch dieses Buch
    ‚A Life for A Life – the real story of Mary Ball‘ einer sich emanzipierenden Frau,
    die nicht so ganz so gut endet?
    Habs verschlungen, war aber schon was anstrengend, dafür kann ich aber jetz
    ein paar Vokabeln mehr Englisch 😉

  16. Gleichberechtigung und Feminismus schließen sich aus. Feminismus setzt auf Frauenbevorzugung und setzt statt auf Chancengleichheit auf Ergebnisgleichheit (‚Gleicher Lohn für Frauen!‘). Von gleicher Leistung ist nicht die Rede.
    Das ist etwa so, als würde man allen Schülern die gleichen Noten geben, sie bekommen ja auch die gleichen Aufgaben. Zum Thema empfehle ich Gogolins ‚Puppenkasper‘, da geht es um weibliche Macht, sehr erhellend. Feminismus fordert nur Rechte und Entscheidungsbefugnisse, blendet aber Pflichten völlig aus – Wehrpflicht, Zivildienst, gefährliche und schmutzige Jobs, das sollen natürlich alles weiterhin Männer erledigen. Vom Frauenrabatt für Straftäterinnen will ich hier gar nicht anfangen, aber wie wollen Frauen für voll genommen werden, wenn sie für ihre Taten nicht verantwortlich sind, jedenfalls nicht so wie Männer?

  17. Feminismus ist gescheitert…. und Gleichberechtigung hat es nie gegeben.
    Ich würde nicht zum Kampf aufrufen sondern zur Liebe!!!
    Der Rosenkrieg ist Alltag geworden. Der Stärkere hat die Macht.

  18. Hey Rose, das hast Du gut auf den Punkt gebracht. Gleichberechtigerweise wünsche ich ALLEN ein frohes Fest. Viele Grüße Katy

  19. Die Entwicklung von beiden Geschlechtern, finde ich einen guten Ansatz. Denn genau durch diese Weiterentwicklung wird man irgendwann einen gewissen Nenner finden. Wenn man das ganze genau hinterfragt wird klar, dass auch das Wort „Gleichberechtigung“ eine reine Definitionssache ist. Somit hat jeder sein eigenes Ideal in Hinblick auf diese Thematik.
    Eins ist klar, man muss der Diskriminierung entgegenwirken, jedoch nicht soweit, dass wiederum die andere Gruppe diskriminiert wird. Auch Bevorzugung hat irgendwann ihre Grenzen – und das aus der Sichtweise einer Frau.

  20. Natürlich braucht es keinen Feminismus, der hat den Frauen doch nur geschadet, früher konnten wir zuhause bleiben, wenn der Mann zur Arbeit gegangen ist, gemütlich die Füsse hochlegen und den Herrgott einen guten Mann sein lassen. Jetzt müssen wir Frauen selbst jeden Tag zur Arbeit gehen um unser eigenes Geld zu verdienen. Wie schön war doch die vorfeministische Zeit.

    Oder Kindererziehung, früher konnte man den Kindern drohen, wenn der Papa am Abend heimkommt gibt es Dresche und die Männer waren auch bereit die Kinder ordentlich zu versohlen, welcher Mann will das heute noch, nur weil der Feminismus die natürliche Aggresivität des Mannes systematisch untergraben hat. Und jetzt haben wir den Salat mit all den Aufmerksamkeitsstörungen udn Hyperaktivität bei den Kindern.

    Oder diese verlogene politik, früher konnten wir Frauen uns da schön raushalten aber dann kam der Feminismus und schon sollten wir selbst in die Politik, dann gab es noch ganz fiese Feministinnen die plötzlich Frauenquoten forderten, jetzt half es nicht mal mehr sich in den Gremien ganz hinten hin zu setzen, man wurde vorgezogen und sollte Parteiposten besetzen, die so gar keinen Spaß machen.

    Oder die Schule, früher war klar, dass Frauen maximal die Volksschule besuchen, dann kamen die Feministinnen und behaupteten Schule ist toll und wollten dass auch Mädchen Abitur machen sollten, ja sogar studieren sollten. Jetzt fragt mal Kinder ob Schule was tolles ist, die meisten werden das Gegenteil sagen, aber auf diesen eigenen Willen legen die Feministinnen ja keinen Wert, sie indoktrinieren und zwingen die Frauen zu Dingen die sie gar nicht wollen.

    Ich könnte noch viele weitere Dinge zeigen, wo uns Frauen die Feministinnen nur geschadet haben, weg mit diesen frauenverachtenden und frauenschadenden Feministinnen.

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