Der Jebel Toubkal ist im Atlas mit seinen 4.167 Metern nicht nur der höchste Gipfel des Gebirges, sondern auch der höchste Berg in Nordafrika. Hobbywanderer, geübtere und auch Trekking Profis können sich durch die verschiedenen Strecken beim Aufstieg ganz auf die eigenen Vorlieben und Ansprüche einstellen – der Ausblick über die Berge und das weite Land ist für jeden von ihnen ein einmaliges Erlebnis.
Der Jebel Toubkal kann in zwei Tagen erklommen werden
Ausgangspunkt für eine Besteigung des Jebel Toubkal ist in der Regel das Berberdorf Imlil, in dem man sich mit allem versorgen kann, das auf dem Berg nötig wird. Ob nun in Imlil oder vorher, bevor man sich zu einer Tour aufmacht, muss man sich auf jeden Fall gut vorbereiten. Zwar muss man kein geübter Bergsteiger sein, doch ohne Wanderkarten, der passenden, warmen und wetterfesten Kleidung, Schlafsack, Vorräten und Kochutensilien sollte man den Aufstieg besser nicht wagen.
Zum Gipfel gelangt man in etwa zwei Tagen. Auch hier bedarf es einer guten Vorbereitung, Streckenkenntnis und Unterkunftplanung, zum Beispiel bei der Neltner Hütte auf 3.207 Metern. Durch die Höhe des Berges muss man mit dünner Luft, hoher UV-Strahlung, großer Kälte und sogar der Höhenkrankheit rechnen. Der Aufstieg ist nicht übertrieben schwer, leicht ist er aber auch nicht. Dafür wird der Wanderer mit unvergesslichen Panoramen belohnt.
Der höchste Berg im Atlasgebirge eignet sich fürs Trekking und Skifahren
Der Jebel Toubkal erhebt sich etwa sechzig Kilometer von Marrakesch entfernt und das Berberdorf als Basis des Aufstiegs ist mit Bus und Sammeltaxis zu erreichen. Im Winter wird der Berg auch für sportliche Aktivitäten wie Skifahren genutzt, im Sommer hingegen findet man kaum Schnee, da die Temperatur normalerweise über Null Grad bleibt.
Wer sich für die Besteigung des Jebel Toubkal entscheidet, wird eine völlig andere Seite Marokkos kennenlernen, die mindestens ebenso faszinierend ist.