Nun gut, es war unsere Schuld. Mitten in der Nacht, mitten in Frankreich irgendwo ohne Sprit liegenzubleiben, das ist eher doof. „Wo ist die nächste Tankstelle?“, Wir versuchen uns in unserem bestmöglichen Schulfranzösisch. Der äußerst freundliche Landsmann tut so, als hätte er nichts gehört. Pedro versucht es nochmal, zwar nicht perfekt intoniert, aber dennoch verständlich. Wie kann man auch nicht verstehen, was gemeint ist, wenn die Worte „wo“ und „Tankstelle“ fallen? Ich tippe auf die alte Erbfeindschaft oder reine Arroganz. Der Franzose läßt uns wirklich einfach stehen.
Neuer Versuch
Irgendwann finden wir selbst eine Tankstelle, tanken – und bleiben kurz vor der spanischen Grenze erneut liegen. „Ach, hier sprechen die Leute bestimmt ein bißchen Spanisch“, vermutet Pedro, probiert es erst auf Französisch, dann auf Spanisch. Die Menschen ignorieren uns erneut komplett. Nur eine Frau hat wohl Mitleid und erniedrigt sich dazu, uns den Weg zu weisen. Und schickt uns, wie wir herausfinden, in die falsche Richtung. Ob Absicht oder nicht – wir sind leicht angesäuert.
Viva España!
Wir sind einfach nur froh, endlich in Spanien zu sein, unter Menschen, die einen verstehen oder sich zumindest bemühen, einen zu verstehen. Die, trotzdem man nur in Infinitiven spricht oder einige wirre Wortkonstruktionen verwendet, immer freundlich bleiben und versuchen, mit Händen und Füßen zu helfen. Nichts gegen die Franzosen, viele mögen sehr nett sein. Vielleicht hatten wir einfach Pech.
Thema: Frankreich
Solche Erfahrungen kann ich bestätigen, zumindest was die ländlicheren Gegenden angeht.
Ich war leider noch nie in Spanien, das muss ich unbedingt nachholen! Habe in meinem Freundeskreis schon von vielen schöne Erlebnissen und Erfahrungen gehört, das muss man wohl mal selbst erlebt haben.
Also: Spanien, ich komme! 😉