Java Developer Kit 7: Mehr Sicherheit mit der Entwicklerplattform JDK 7

Vier lange Jahre hat Oracle gebraucht, um die nächste Generation von Java zu bringen, dazwischen lag die Übernahme von Sun und finanzielle Engpässe. Dies hat man alles hinter sich gelassen und kann sich frohgemutes auf die siebte Generation stürzen. Was ist neu an JDK 7? Ein wichtiger Stichpunkt bildet der Garbage-First-Collector, übersetzt ist das ein Müll-Zuerst-Sammler, der den alten Concurrent-Mark-Sweep-Collector verdrängt. Wozu ist das gut und was genau hat sich bei der Sicherheit verändert? Ein Überblick.

Das Java Developer Kit 7 und seine Verbesserungen

Java 7 verfügt über die neue TLS 1.1 und TLS 1.2 Unterstützung. TLS ist die Weiterentwicklung von der Sicherheitsverschlüsselung SSL und bedeutet Transport Layer Security (Datensicherheit durch Versendung über mehrere verschlüsselte Ebenen). Weitere Verschlüsselungsmethoden sind die ECC (Elliptic Curve Cryptopraphy) und die SNI (Server Name Indication). Damit bei all der Sicherheit die Zugriffsgeschwindigkeit auf die Daten nicht leiden muss, wird unter Verwendung von Non-Blocking I/O 2.0 (Input/Output) eine höhere Zugriffsrate erzielt. Das bekannte JAR-Format für Java-Elemente wird ab sofort auch als Dateiordner erkannt. Die gleiche Änderung gab es mit Windows XP und dem Zugriff auf ZIP-komprimierte Dateien, die damit von Windows grundlegend geöffnet werden können, ohne auf ein extra Entpackungsprogramm zurückgreifen zu müssen, bspw. WinRAR.

Weitere Änderungen sind neue API-Schnittstellen, erweitertes 2D und volle 64-Bit Unterstützung. Eine etwas größere Änderung ist der anfangs erwähnte Garbage-First Collector. Dieser ist für PCs relevant, die mehr als nur einen Prozessorkern haben, was in der heutigen Zeit die Regel sein dürfte.

Was ist Java?

Okay, jetzt haben wir genug zum Thema Java Developer Kit 7 erzählt, wer sich allerdings die ganze Zeit fragt, was genau Java ist, der soll im folgenden kleinen Absatz seine Antwort finden. Es sind ja unter unseren Lesern nicht nur Programmierer unterwegs.

Java ist eine Programmiersprache die objektorientiert arbeitet. Das heißt, dass Java Befehle innerhalb einer eigenen Struktur verpackt, die wiederum nur von dieser gelesen werden kann. Hierbei handelt es sich um das Java Runtime Environment. Wer öfter im Web unterwegs ist und dieses Programm bei sich über den Browser installiert hat, der kennt die kleine blaue Tasse, die sich lieber einmal zu oft als zu wenig updatet. Erfunden wurde Java von Oracle, die haben sich letztes Jahr von Sun Microsystems aufkaufen lassen und sind in den letzten Jahren auch mehr als Patenttroll aufgefallen, als ein Entwicklerunternehmen. Apple, Nokia und all die anderen großen Unternehmen können davon ein Lied singen. Java ist insofern interessant, dass es ermöglicht, sich von äußeren Einflüssen besser absichern zu können, als Webprogrammiersprachen, wie PHP, die in aktuellen Hackerzeiten weitaus anfälliger sind. Javas größter Nachteil, auch mit dem Java Developer Kit 7, ist die eingeschränkte Nutzungsweise. Programmiersprachen, wie C++, sind flexibler und verfügen über einen höheren Sprachumfang.

Das Java Developer kit 7 ist kostenlose Software und kann von Oracles Webseite heruntergeladen werden.

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