Aus der Mitte des Renaissance Gebäudes ragt ein 38m hoher Turm im Stil der Neogotik. Er wurde nach den Plänen des berühmten Architekten Karl Friedrich Schinkel erbaut, der unter anderem die Friedrichwerdersche Kirche in Berlin entworfen hat.
Der Mittelturm des Jagdschlosses beherbergt eine Aussichtsplattform, die einen fantastischen Blick über das Meer und teile Rügens ermöglicht und durch eine gusseiserne Wendeltreppe erreichbar ist. Im Inneren des Jagdschlosses finden sich beeindruckend gestaltete Räume wie der Marmorsaal und pittoreske Stuckkassetten an den Decken der Säle.
In seiner Hochzeit war das Jagdschloss Granitz beliebtes Ziel des preußischen Adels und von Politikern, wie Otto von Bismarck. Die Nachfahren des Fürsten Wilhelm Malte I., der den Bau veranlasste, besaßen das Granitzer Jagdschloss bis zur Enteignung im Jahr 1944.
Seit 1982 investiert man in die Sanierung des Gebäudes, das seit 1964 als Museum genutzt wird. Ständig wechselnde Kunstausstellungen, Jagdtrophäen und die Dauerausstellung „Jagdgewehre“ und „Hirsche der Welt“ verstärken den Charme des abgelegenen Jagdschlosses.
Die Nähe zu dem Biosphärenreservat Südost-Rügen macht es noch heute zu einem beliebten Ausflugsziel für Rügenurlauber jeden Alters. Die wunderschöne Küstenlandschaft und die ausladenden Buchenwäldern der Granitz, bieten verschiedensten Tieren Unterschlupf und sind herrlich anzuschauen.
Jagdschloss Granitz
PF 1101
18609 Ostseebad Binz
Telefon Verwaltung: (03 83 93) 66 38 14
E-Mail: jagdschloss-granitz@t-online.de
Öffnungszeiten:
Mai bis September: täglich von 9 bis 18h
Oktober bis April: Dienstags bis sonntags 10h bis 16h
Eintritt:
Erwachsene: 3 Euro / Ermäßigt 2,50 Euro / Kinder (6-14): 1,50 Euro
Wir sind oft auf Rügen, da meine Lebensgefährtin auf dieser schönen Insel Ihren Ursprung hat. Das Jagdschloss Granitz ist immer einen Ausflug wert, wir haben schon fast immer eine Art Route wenn wir dort sind, angefangen am Jagdschloss, dann gehts zur wunderschönen Sehrbrücke Sellin und noch einmal über die Athemberaubende Promenade von Binz.
Wir freuen uns schon auf unseren nächsten Besuch.
Timo
Ein sehr schöner Beitrag für Freunde der Insel Rügen, so wie ich einer bin. Leider habe ich es in den letzten beiden Jahren nicht geschafft, aber in diesem Jahr möchte ich es wieder einmal bis Kap Arkona schaffen. Dabei ist Rügen gar nicht so weit von Thüringen entfernt.
Liebe Grüße, Jürgen
Tolle Beschreibung: Leider habe ich es beim letzten mal nicht geschafft dorthin zu
kommen weil die Zeit zu kurz war.
Das werden wir jedoch bein mächsten mal nachholen.
Liebe Grüsse
Horst
Diesem wirklich sehr schönen Artikel möchte ich gern noch einige Details hinzufügen: Bauherr des Jagdschlosses war Fürst Wilhelm Malte zu Putbus, die Baupläne lieferte der Berliner Architekt J. G. Steinmeyer. Ursprünglich war im Zentrum ein Lichthof vorgesehen, erst der 1837 zu Rate gezogene Karl Friedrich Schinkel hatte die Idee für den zentralen Aussichtsturm (38 m hoch). Die gußeiserne Wendeltreppe im Innern des Turmes wurde 1844 fertiggestellt. Sie ist 72 m lang, hat 154 Stufen und 12 Podeste. Wegen ihrer Formschönheit und Funktionalität ist sie als ein architektonisches Denkmal ersten Ranges einzustufen. Alle Mutigen werden nach dem Aufstieg mit einer herrlichen Rundumsicht belohnt!
Unter http://www.binz-therme.de/kultur-umland.html gibt es weitere Tipps für die Reiseplanung, dazu auch einen Blog und natürlich freut sich das Seehotel Binz-Therme Rügen auf recht viele neue Gäste. Nirgends sonst auf Rügen findet man Thermalwasser aus hauseigenen Quellen, 32°C und 34°C warm. Ab Frühjahr 2010 sogar mit einem 26°C Außenbecken, das mit 18,5% fast genauso hoch mineralisiert ist wie das Tote Meer …