Und es macht nicht nur Sinn. Italienisch lernen in Italien macht Spaß und ist effektiv. Außerdem findet es in der Regel zu günstigen Konditionen an schönen Plätzen statt – was will man mehr? Und einen der schönsten Plätze in Italien hat es am äußersten östlichen Rand des bel paese, die Piazza dell'Unità d“Italia, früher Exerzier-, heute Flanierareal in Triest.
Triest, Hauptstadt der Region Friaul, ehemaliger Seehafen der österreich-ungarischen Monarchie, einige Zeit unter napoleonischer Besetzung, praktisch auf der Grenze zum ehemaligen Jugoslawien und letztlich, noch gar nicht so lange, italienisch, vier Kulturen und Lebensarten vermengen sich. John Daniele Stepanchic (nomen est omem), Wirt des Mastrobirraio (zu deutsch „Bierbrauermeister“, Verschnitt aus Bier(spezialitäten)kneipe, Ristorante, Music-Club, direkt am Zentrum), erzählte uns glaubhaft, dass jedes seiner Großelternteile aus einer dieser Wurzeln entsprang, nicht ungewöhnlich bei Triestini. Eine sympathische, quirlige, liebenswerte Stadt an der Adria, sicher einer der besten Standorte für das Projekt: „Sprachkurs im Urlaub„: Italienisch lernen in Italien.
Italienisch lernen in Italien: Was wird benötigt?
- eine gültige Buchung
- ca 200 € pro Kurswoche
- etwas Schreibzeug
- ein Quartier zum Übernachten
- Motivation, im Urlaub die Schulbank zu drücken
Italienisch lernen in Italien: So wird's gemacht!
1
das Ziel
Zunächst sollte man entscheiden, wo „Italienisch lernen in Italien“ stattfindet, denn Italien ist groß. Der Vefasser hatte das Friaul noch nicht in seiner Sammlung besuchter italienischer Regionen, also: Triest
2
wer gibt Unterricht?
Veranstalter finden? Kein Problem, das Netz hat (fast) alles, im vorliegenden Fall das Instituo Venezia mit Dependance in Triest. Die Auswahl war einfach, es gibt sonst niemanden. Hat sich als Glückstreffer erwiesen: www.istitutovenezia.com/de
3
wo wohnt man?
Quartier besorgen am besten über die Schule, wenn im Convent (da ist die Schule!) noch was frei ist, sehr günstig. Auch Unterkunft bei italienischen
Familien wird vermittelt, wo soll man italienisch besser lernen? Ansonsten… das Netz!
4
wie gehts das mit dem Unterricht?
Entscheiden, wie lange man den Kurs machen möchte, es geht um mindestens eine Woche und es gibt Leute, die sind monatelang dort. Einsteigen kann man fast immer, am ersten Morgen gibt's einen kleinen Test zur Feststellung des individuellen Levels. Die Schule hat 5 Levels, da sollte für jeden was dabei sein. Man hat über eine Woche jeweils von 9:00 bis 12:00 Unterricht in zwei Sitzungen mit zwei insegnanti („Lehrkörper“), unsere beiden (Sandro und Alexa) waren sehr ansehnlich, supernett und kompetent bis zum Anschlag.
5
was macht man sonst?
Ein bisschen vorbereiten mit dem Reiseführer ist nicht schlecht, aber es geht auch ohne. Die Schule macht jeden Mittag kostenlose Angebote, etwas besichtigen oder einfach nur auf die Mola rausfahren und in der Abendsonne mit Blick auf die Palazzi an der Promenade einen
Spritz trinken – unbezahlbar, nicht der Spritz, das Erlebnis.
6
vor dem Urlaub weite Sachen kaufen
oder ein paar Kilo abnehmen, die Gastronomie ist der Hammer. Auch hier spiegelt sich die Nationalitätenvielfalt. Berühmt die Caffes (Triest ist die Heimatstadt des Illy-Clans), sehr lohnend auf dem Land die Osmizze (Straußwirtschaften, für die Schwaben „Besa“), ländliche Weinlokale, an einem Laubzweig vor dem Haus erkennbar, wo man für wenig Geld einfach, gut und reichlich essen kann und in der City die typischen „Büfetts“, mit frutti di mare, salumi oder misto caldaia (Eintopf). Göttlich!
|
Zeitaufwand: 2 Minuten |
Schwierigkeitsgrad: |
|