Schwache Momente hat jeder
Nicht jeder Tag ist gleich. An manchen Tagen fühlen Sie sich vielleicht verletzlicher als sonst. Ein Tränenausbruch gerade bei Konfliktgesprächen ist da oft vorprogrammiert! Dabei sind Tränen überhaupt kein Zeichen von Schwäche. Im Gegenteil, wer sich seiner Tränen nicht schämt, zeigt dass er Gefühle hat und Empathie besitzt. In der Arbeitswelt sind solche Gefühlsausbrüche jedoch oftmals fehl am Platz, vor allem dann, wenn Sie eine gehobene Position innehaben und Autorität ausstrahlen müssen. Bricht jemand völlig unvorbereitet in Tränen aus, dann ist meist keine Kommunikation mehr möglich, der rote Faden des Gesprächs verliert sich und alle Beteiligten stehen dem ungewohnten Verlauf recht hilflos gegenüber. In so einer Situation wieder zur Tagesordnung überzugehen, ist sehr schwierig.
In Konfliktgesprächen die Kontrolle behalten
Doch wie verhält man sich richtig, wenn ein wichtiges Gespräch ansteht und man um seine empfindsamen Seiten weiß? Eine gute Gesprächsvorbereitung ist hier das A und O. Sollten die Verhandlungen nicht in die gewünschte Richtung laufen, reagieren Sie nicht trotzig oder gar provozierend. Wütende Reaktionen wie die Drohung mit Kündigung kann als eine Art Erpressung angesehen werden und hilft kein Stück weiter. Spüren Sie einen Kontrollverlust über Ihre Gefühle, dann sprechen Sie das ganz offen an und bitten um einen späteren Termin. Gehen Sie dann in das nächste Gespräch bestimmt, aber dennoch ruhig und sachlich. Formulieren Sie ganz klar ihre Ziele und weisen Sie konkrete Beispiele für Ihre Erfolge auf.
Auseinandersetzung mit sich selbst
Wir umgeben uns gern mit Menschen, die mitfühlen und sensibel reagieren können. Empathie ist eine uneingeschränkte Stärke. Doch nicht immer ist ein Gefühlsausbruch angebracht. Bereiten Sie sich auf wichtige Termine gut vor und legen Sie sich eine gute Argumentation zurecht. So behalten Sie in jeder Situation die Kontrolle.
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