Die Isle of Dogs selbst liegt im Bezirk London Borough of Tower Hamlet, der wiederum aus unterschiedlichen Stadtteilen besteht. Drei von diesen Stadtteilen finden sich auf der Insel an der Themse und das sind Millwall im Westen, Blackwall im Nordosten und Cubitt Town im äußersten Osten. Darüber hinaus bildet dieser Bereich einen Teil der Docklands.
Geschichte der Isle of Dogs
Schon der Name dieser berühmten Insel in der britischen Hauptstadt wirft Fragen auf: Insel der Hunde? Gab es etwa einmal eine Zeit, in der dort Hunde gehalten wurden oder das Territorium regierten? Wahrscheinlich nicht, aber eine Theorie zur Entstehung des Namens hat etwas mit den Vierbeiner zu tun.
Man vermutet nämlich, dass die 1588 erstmals auf einer Landkarte verzeichnete Insel von König Heinrich VIII. als Standort für seine Hundezwinger vorgesehen war. Dieser residierte nämlich im Palace of Placentia im Viertel Greenwich.
Auch einleuchtend, aber weniger tierisch, klingt folgende Vermutung: Es handelt sich einfach um einen schriftliche Verschleifung, denn das engl. „dog“ klingt, spricht man es nicht sorgfältig aus, wie das englische „dock“, das eher eine Anlegestelle als ein Tier bezeichnet und logisch durchaus mit der Gegend, die man auch „Docklands“ nennt, zu verknüpfen ist.
Canary Wharf und die Isle of Dogs
Wie auch immer der Name entstanden sein mag, über Jahrhunderte hinweg war das Gebiet eher dünn besiedelt, dann kamen mit den Docks (v.a. die West India Docks) die Arbeiter. Noch heute gibt es prozentual gesehen die meisten Einwanderer aus dem pakistanischen und indischen Raum.
Doch die Urbanisierung hat natürlich auch hier längst eingesetzt und so finden sich mehr und mehr Bürogebäude auf der Insel, so bspw. die Canary Wharf. Dabei handelt es sich um einen Komplex der aus drei Bürotürmen und Nebengebäuden besteht: HSBC Tower, Canary Wharf Tower (auch „One Canada Square“) und das Citigroup Centre.
Die Isle of Dogs war übrigens schon des öfteren in Filmen zu sehen. So z.B. in Batman begins, Die Bourne Verschwörung, dem James Bond Streifen „Die Welt ist nicht genug“ und auch in Fernsehserien wie Primeevil.
Ein interessanter Bericht zu sozialen und wirtschaftlichen Maßnahmen in Bezug auf die Docklands hat die Homepage der Uni Erlangen aufzuweisen.