Isa Genzken: Porträt der deutschen Künstlerin

Isa Genzken wurde 1948 in Bad Oldesloe geboren. sie studierte von 1969 bis 1971 an der Hochschule für bildende Kunst in Hamburg, danach bis 1973 Foto und Grafik in Berlin und schließlich bis 1977 an der Kunstakademie in Düsseldorf. Dort lernte sie den Maler Gerhard Richter kennen und heiratete ihn 1982. 2003 wurde die Ehe geschieden. Isa Genzken war drei Mal auf der documenta in Kassel vertreten und erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen.

Isa Genzken vereint eine Vielzahl künstlerischer Ausdrucksformen

Über einen Zeitraum von 30 Jahren hat die Künstlerin ihre Kunst mit den unterschiedlichsten Materialien und Stilmitteln betrieben. So gibt es von ihr Skulpturen, Gemälde, Videoarbeiten und Graphiken. Verschiedenste Stoffe wie Holz, Beton oder Gips aber auch Epoxydharz und vielerlei Kunststoffe kommen dabei zum Einsatz. In den letzten Jahren haben besonders ihre Rauminstallationen und Assemblagen aus Alltagsgegenständen und Artikeln der Pop- oder Trashkultur für Aufmerksamkeit gesorgt. Damit reflektiert sie skeptisch über eine Ding-überladene moderne Alltagswelt und bezieht kritisch Stellung zu den Deformationen der gesellschaftlichen Gegenwart.

Eine Rose ist… – eine Skulptur von Isa Genzken

Die poetische Seite der Künstlerin zeigt sich etwa in der vor dem Leipziger Messegelände aufgestellten Skulptur „Rose“. Das ca. 6 Meter große Objekt ist eine Art lyrisch-liebevoller Hingucker. Dieses Prinzip, Dinge des gewöhnlichen Lebens in der Größe zu verändern, hat der PopArt-Künstler Claes Oldenburg seinerzeit ausgiebig betrieben. Eine Methode, die oft zu sehr sympatisch anmutenden und auch humorvollen Objekten führt. Unter dem Titel „Sesam öffne dich“ fand 2009 im Kölner Ludwig-Museum eine große Retrospektive der Kunst von Genzken statt.

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