Die Incheon Brücke wurde nach einer Bauzeit von vier Jahren 2009 eröffnet. Durch sie kann man nun von der New Songdo City vierzig Minuten schneller zum Incheon Flughafen gelangen. Über das Gelbe Meer fährt man zur Yeongjongdo auf drei Fahrspuren pro Seite, wodurch das architektonische Meisterwerk fast schon den Charakter einer Autobahn bekommt.
Die Incheon Brücke überspannt eine Bucht im Gelben Meer
Mit einer Gesamtstützweite von 1480 Metern und einer Spannweite von 800 Metern ist die Incheon Brücke nicht nur eine beeindruckende technische Leistung, sondern auch auf dem besten Wege, eine Touristenattraktion und ein Wahrzeichen für Südkorea zu werden. Mit Baukosten von etwa 2 Milliarden Dollar erhofft man sich durch die kommerzielle Nutzung, durch Maut und andere Einnahmen deutliche, wirtschaftliche Vorteile, die über die reine Zeitersparnis zwischen dem Flughafen und der City liegen.
Das spektakuläre Bauwerk hat eine Durchfahrtshöhe von 74 Metern, so dass auch Schiffe mit mehreren tausend Tonnen darunter mühelos passieren können. In dieser Höhe und über eine dermaßen lange Strecke eine Hängebrücke über die Wattenbucht zu errichten, hat etliche verschiedene Baumethoden nötig gemacht. So wurden Fast-Track, Full-Span-Launching und Geo-Tube-Methoden angewandt, so dass sowohl das Design als auch die Produktion und die Konstruktion reibungslos miteinander verzahnt arbeiten konnten.
Koreas längste Brücke ist robust und beeindruckend
Die Bauweise der Incheon Brücke ist ganz auf Sicherheit ausgelegt. Hohe Windstärken und selbst Erdbeben bis zu 7 Punkten auf der Richterskala werden von ihr ausgehalten. Gerade dieser Punkt macht die Schrägseilbrücke nicht nur zu einer wichtigen Verkehrsverbindung, sondern auch zu einem Zeuge für die unglaublichen Ingenieur- und Bauleistung in Korea.