„Wenn man die Gesamtentwicklung der Studienangebote betrachtet, fällt auf, dass in einigen Ländern die Zahl der Studiengänge zurückgeht“, berichtete die Präsidentin der Hochschulrektorenkonferenz Margret Wintermantel bei der Vorstellung der Publikation „StatistischeDaten zur Einführung von Bachelor- und Masterstudiengängen“ gestern in Bonn. Zwar sei die Zahl der Bachelor- und Masterstudiengänge im Sommersemester
2006 gegenüber dem Wintersemester 2005/06 um 297, ihr Anteil an allen
Studiengängen um 2,4 Prozentpunkte gestiegen, allerdings sei auch aufgefallen, dass
in einigen Bundesländern die Zahl an Studiengängen zurückgegangen sei. „Für die
Länder Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein beispielsweise
ist dies seit mehreren Semestern erkennbar. Wir müssen genau beobachten, ob
diese Entwicklung das Ergebnis positiv zu bewertender Profilbildungen in den
Hochschulen oder unangemessener Sparzwänge sind. Letztere führen dazu, dass die
Hochschulen in ihrer Qualitätsentwicklung gehemmt werden“, so Wintermantel
weiter.
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„positiv zu bewertender Profilbildungen“ wenn das das Ergebnis wäre, wär`s schön. Leider ist oft die Zusammenstreichung bzw. der Wegfall ganzer Fächer das Ergebnis. Sparzwänge und chronische Unterfinanzierung lassen eine vielfältige Hochschullandschaft nicht mehr zu – zumindest nicht so, wie jetzt mit dem Geld umgegenagen wird. Klar muss man nicht an jeder Uni alles studieren können. Schwerpunktsetzung ist schon gut – wenn man denn die anderen Fachbereiche mit den freiwerdenden Mitteln ausstattet. Diese Mittel verschwinden jedoch all zu häufig im Landeshaushalt bzw. werden der Uni nicht mehr gezahlt. So gibt`s dann weniger Fächer und die existierenden Fachbereiche sind auch nicht top. Investitionen in die Zukunft sehen anders aus!