Die Vereinten Nationen haben die Staaten mit den wenigsten Touristen weltweit veröffentlicht. Hier sind Touristen für die Einheimischen Exoten und es zählen auch zwei europäische Staaten dazu. Manche Länder werden wegen Terrorismus und Krieg gemieden, andere besitzen keinen Flughafen oder sind aus anderen Gründen unattraktive Urlaubsziele. Lesen Sie, in welchen Ländern kaum jemand Urlaub macht.
Der erste europäische Vertreter auf Platz 4
Auf Kiribati, einer Insel im Pazifik wollten im Jahr 2013 nur 6.000 Menschen Urlaub machen, was vor allem dem Klimawandel, der Arbeitslosigkeit und dem Abfallproblem geschuldet ist. Flüge finden nur sehr vereinzelt statt. 1.000 Touristen mehr zählte das Montserrat, das zu Großbritannien gehört und in der Karibik liegt. Zwei Drittel der Insel sind durch einen Vulkanausbruch unbewohnbar. Ebenfalls 7.000 Touristen zählte die Pazifikinsel Niue, die sich Neuseeland angeschlossen hat. Das Land zählt 1.500 Bewohner und wirbt mit: „Keine Kriminalität! Keine Ampeln! Keine Warteschlangen! Keine Menschenmengen.“ Liechtenstein liegt zwischen Österreich und der Schweiz und zählt 60.000 Touristen jährlich. Liechtenstein war früher attraktiv für Bankkunden, die Schwarzgeld einführten, dies ist heute jedoch verboten. Anguilla liegt in der Karibik und setzte auf Luxustourismus, ist seit der Finanzkrise aber pleite und zog nur noch 69.000 Menschen an.
Weiter geht es in der Karibik
St. Vincent und die Grenadinen besteht aus 32 Inseln, bietet herrliche Sandstrände und angenehme 27 Grad Celsius Durchschnittstemperatur, verlangt allerdings elf Euro Abreisesteuer. Dominica war der Drehort für den zweiten und dritten Teil von „Fluch der Karibik“, allerdings halten die vielen Raubüberfälle, die auf Touristen verübt werden, diese inzwischen fern. Osttimor ist ein Anfänger in Sachen Tourismus und somit eher für Abgeschiedenheit bekannt. Moldawien ist der zweite Vertreter aus Europa und lockt mit Plattenbauten und schlechtem Wein 96.000 Besucher an, zudem ist der Osten des Landes auf dem Weg zum Bürgerkrieg. Palau ist eine ehemalige deutsche Kolonie im Pazifik mit einer Anreisedauer von 24 Stunden und mehr aus Europa. Beliebt ist die Insel bei Tauchern.
Einige Ziele sind zurecht unbeliebt
Wenige Flüge nach Kiribati, viel unbewohnbare Fläche im Montserrat, Niue ohne Attraktionen, Liechtenstein ohne Steuerhinterzieher, Finanznot in Anguilla, Ausreisesteuern in St. Vincent und den Grenadinen, Überfälle auf Dominica, fehlende Infrastruktur auf Osttimor, der Charme des Sowjetunion in Moldawien sowie 24 stündige Reisen nach Palau machen diese Staaten sehr unbeliebt für Urlaubsreisen.