Improtheater ist meist eine aufregende Sache: Hohe Publikumsinvolvierung, ständig wechselndes Programm und höchst flexible Darsteller zeichnen es aus. „Die Gorillas“, nicht zu verwechseln mit der Musik der Gorillaz, sind eine lokale Improtheater-Truppe in Berlin.
Improtheater in Berlin: So wird's gemacht!
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Laut eigenen Angaben sind die Gorillas mit zehn professionellen Schauspielern und zwei Musikern in die Szene des Improtheater in Berlin eingestiegen. Das war im Jahre 1997 im Ratibor in Berlin-Kreuzberg. Nach so vielen Jahren sind alle originalen Mitglieder immer noch dabei, und haben sogar noch 3 hinzugenommen, sodass die Truppe jetzt 15 Mitglieder zählt.
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Desweiteren betreiben die Gorillas auch eine Improschule, wo man sich ein bisschen schauspielerisch ausleben kann, und wo vermutlich auch das ein oder andere Nachwuchstalent gesucht wird. Das passiert in Kooperation mit den vielen Hochschulen und Universitäten in und um Berlin. Workshops sind übrigens recht weit verbreitet bei Improtheater Truppen. Viele weitere Improtheater in Berlin bieten Fortbildungskurse an, für alle Fans und Begeisterten. Die Gorillas bieten verschiedene Teilnehmer-Level an: vom „Frischling“ über den „Infizierten“ bishin zum „Enthusiasten“. Aber selbst Professionelle dürfen mitmachen, um sich auszutauschen und voneinander zu lernen.
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Das Battle
Was ein bisschen an Filme wie 8-Mile oder einen dieser Tanzfilme (wo gegeneinander angetreten wird!) erinnert, gibt es auch im Improtheater in Berlin. Dabei treten dann Improtheater-Gruppen gegeneinander mit separaten Stücken an, wobei das Publikum dann den Verlauf der Handlung und die Punkteverteilung bestimmt. Somit wird der Gewinner durch das Publikum bestimmt, wobei auch meist noch ein Unparteiischer vorhanden ist, der sicherstellt, dass alles über der Gürtellinie bleibt. Das Ganze findet dann in unregelmäßigen Abständen zwischen lokalen Truppen wie „Kaltstart“, „Frei.Wild“, „Clamotta“ und natürlich den „Gorillas“ statt. Karten kosten meistens zwischen 10 und 15 Euro, und gute Laune sollte man auf jeden Fall mitbringen, denn dies ist kein Zuschauersport!