Huskytour durch Berlin – Stadtrundfahrt mal anders

Wie der Blitz sausen die sechs Huskys samt Gespannlenker
Hurst über den Potsdamer Platz. Passanten drehen sich erstaunt um und fragen
sich, ob sie bei der letzten Abbiegung versehentlich Richtung Helsinki gegangen
sind. „Bordstein
hoch, Bordstein runter, Regentropfen schlagen ins Gesicht.
‚Feuchtigkeit finden die Hunde gar nicht gut’, sagt Daniel Hurst leicht
entnervt.“ Tja, da ist das regenreiche Deutschland vielleicht doch nicht die
richtige Heimat für die Schlittenhunde? Egal, die Touristen finden es gut. Wen
stört da schon das unbequeme Geholper über Kantsteine. Natürlich fährt der
Schlitten auf Rädern, ausreichend Schnee gibt es nur selten in Berlin. Ausnahmen
bestätigen die Regel: Diesen Winter konnten die Räder bestimmt durch Kufen
ersetzt werden.

Seit rund einem Jahr bietet der Schweizer Rundfahrten in
Berlin an. Bis zu drei Personen ziehen die Hunde für 25 Euro pro Person durch
die Hauptstadt. Ein Großteil der Strecke führt durch Parks und Grünanlagen, den
Hunden zuliebe. Immerhin erreicht das Gespann ganze 10 Stundenkilometer im
Durchschnitt. Die Maximalgeschwindigkeit beträgt 40 kmh.

Auch wenn die Idee ganz lustig ist und bei vielen
Berlin-Besuchern Anklang findet, fehlt meiner Meinung nach der Charme einer
richtigen Huskytour. Eine Stadttour ist nun mal nicht so schön wie eine Fahrt
durch freie Natur, bei der die Hunde wirklich laufen können so schnell sie
wollen und nicht bei der nächsten Ampel anhalten müssen.

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3 Meinungen

  1. Berlin: Sightseeing auf der Spree 2. Juli 2006Einige Berlin-Reiseführer überschlagen sich geradezu, wenn es darum geht, die Innenstadt touristisch mit einem Dampfer auf der Spree zu erkunden. Der gewöhnliche Berliner nimmt in der Regel Abstand von derartigen Sightseeing-Touren und widmet sich doch lieber intensiv dem alternativen Stadtleben. Nicht so meine Frau und ich. Wir machten uns am spät… [Source: http://heuteblog.de]

  2. Stadtrundfahrt Berlin

    Also ich bin selbst Berliner. Aber von einer Stadtrunndfahrt mit Huskys hab ich aber auch noch nichts gehört. Finde das aber einer super Sache. Wäre vielleicht mal eine Möglichkeit für mich, meine Stadt etwas besser kennen zulernen. 🙂

  3. An alle die dies lesen. Man sollte sich darüber bewusst sein, bevor man an solch einer Rundfahrt teilnimmt, dass dies für die Hunde eine ausserordentliche Strapaze ist und es sich hierbei um eine Form der Tierquälerei handelt. Die Tiere müssen dabei einen Tourenwagen mit einem Gewicht von ca. 50 kg + Tourengast + Musher ziehen. Im Schnee mit einem Schlitten für ein 8er Gespann kein Problem. JEdoch auf Asphalt und Betonsteinen eine absolute Tortur für die Hundepfoten. Desweiteren ist es eine erhebliche Belastung für die Lungen der Hunde den ganzen Tag in dem Gestank von Autoabgasen zu verbringen.v Desweiteren sollte man sich im Klaren sein, dass es im Hundeschlittensport ab einer Aussentemperatur von 15 °C noch nicht einmal mehr mit den Tieren trainiert wird. Also wer an einer solchen Tour teilnimmt unterstütz diese Art von Tierquälerei. Denken Sie darüber nach.

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