Erst im letzten Jahr hat Honda seinem Naked-Bike für Einsteiger, der Honda CBF 600, eine Rundum-Erneuerung spendiert und dabei offensichtlich alles richtig gemacht. Von der Gabel bis zum Federbein ist die neue CBF 600 ein klasse Motorrad.
Und dass, obwohl die Honda CBF 600 eigentlich geblieben ist, wie sie immer war, unkompliziert und gut. Ein bisschen mehr Motorleistung, etwas mehr Aluminium, ansonsten scheint alles beim alten. Es braucht erst einen zweiten und dritten Blick, um zu erkennen, dass Honda mit der CBF 600 ein völlig überarbeitetes Bike auf die Pneus gestellt hat.
Die Honda CBF trägt das Herz der Hornet in sich
Den Motor leiht sich die Honda CBF 600 von der 2007er Hornet. Mit elektronisch gesteuerter Einspritzung leistet der Vierzylindermotor 76 PS und 59 Nm maximales Drehmoment bei 8.250 Touren. Der Rahmen besteht nun aus Aluminium. Seine verbesserte Steifigkeit in Verbindung mit der verlängerten Schwinge sorgt für mehr Stabilität auch bei hohen Geschwindigkeiten.
Die Honda CBF 600 ist gleichermaßen Citybike und Tourenmaschine
Das Handling war ohnehin die große Stärke der CBF 600er-Serie und hier hat Honda noch weiter zugelegt. Im Stadtalltag mag kaum ein anderes Motorrad diese Qualität erreichen. Die Lenkung, der Motor, die Instrumente, faktisch das ganze Motorrad scheinen dafür konzipiert zu sein, ein bestmögliches Fahrgefühl zu vermitteln. Kein Rucken beim Lastwechsel, eine Gangschaltung die schon bei der kleinsten Stiefelbewegung reagiert, dazu ABS-CBS vieles mehr empfehlen die Honda CBF 600 aber auch für ausgiebige Wochenendausflüge. Lediglich ein paar Vibrationen im mittleren Drehzahlbereich und ein etwas unterkühltes Temperament ab 7.500 Touren könnte man der Honda CBF 600 anlasten, doch bei welcher anderen 600er könnte man das nicht ebenfalls.
Kurzum, die Honda CBF 600 ist ein beinahe perfekter Allrounder und mit 6.440 Euro in der Naked-Version ist sie alles andere als überteuert.