Es gibt niemanden, der sie nicht mag: Lieblingskollegen machen scheinbar alles richtig. Ist es einfach nur Freundlichkeit? Oder ein besonders angenehmes Äußeres? Wie man tatsächlich zum Firmenliebling avanciert, haben Experten jetzt in einer Studie herausgefunden.
Nörgeln – nein danke
Ganz falsch: ständiges Meckern. Wer sich immer wieder über den Chef beschwert, das Kantinenessen schlecht macht oder überhaupt gern kund tut, wie sehr er seine Arbeit und alle damit verbundenen Tätigkeiten hasst, wird von anderen überwiegend negativ wahrgenommen. So sorgt er jedes Mal aufs Neue für schlechte Stimmung und zieht die Moral der ganzen Truppe herunter – eine Tatsache, die einfach nicht sympathisch ist.
Der Benjamin-Franklin-Trick
Andere um einen Gefallen zu bitten, ist menschlich und schafft Bindungen. Schon Benjamin Franklin hat diesen simplen Trick angewendet: Er fragte einen Konkurrenten, ob er ihm ein bestimmtes Buch ausleihen würde. Dieser fühlte sich geschmeichelt und willigte gern ein – aus Konkurrenten wurden Freunde, die sich ein Leben lang verbunden waren. Ein Effekt, der übrigens durch Studien bestätigt wurde: Menschen, denen wir helfen konnten oder denen wir einen Gefallen getan haben, erscheinen uns besonders liebenswert.
Gefühl wird großgeschrieben
An den kleinen und großen Sorgen und Nöten der Mitarbeiter teilnehmen: Mitgefühl kommt sehr gut an. Empathische Kollegen sind besonders beliebt – man fühlt sich von ihnen wertgeschätzt und verstanden. Große Sympathie schafft auch Nähe: Ein freundliches Händeschütteln oder ein Schulterklopfen genügen! Berühren wir einen anderen Menschen während eines Gesprächs kurz, wird in dessen Gehirn der Neurotransmitter Oxytocin freigesetzt. Dieser bewirkt, dass das Gehirn den Gesprächspartner mit positiven Gefühlen in Verbindung bringt.
Tratschen gehört zum Handwerk
Ganz klar: Mobbing oder das Verbreiten böser Gerüchte sind ein absolutes No-Go. Ein wenig harmloser Klatsch fördert allerdings den allgemeinen Teamgeist! Wer mit anderen tratscht, schafft ein Gefühl der Verbundenheit. Übertreiben sollte man es aber dennoch natürlich nicht…
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