Heinkel Kabinenroller – Oldtimer mit besonderem Design

Hin und wieder sieht man sie auch heute noch auf den Straßen, diese kleinen dreirädrigen Kabinenroller, die vor allem nach dem Zweiten Weltkrieg als preisgünstige Alternative zu PKW’s angeboten worden. Das besondere an diesen Gefährten war/ist ihr Design. Vorne mit zwei Rädern, hinten mit einem Rad versehen. Neben der Isetta von BMW gehören dabei die Kabinenroller von Heinkel und Messerschmidt zu den bekanntesten Vertretern.

Heinkel Kabinenroller

Auf den ersten Blick erinnert der Heinkel Kabinenroller stark an die Isetta. Kein Wunder, schließlich versuchte Ernst Heinkel das Konkurrenzprodukt zu kopieren. Dennoch gibt es zwei große Unterschiede. Während beim Öffnen der Fronttür der Isetta die Lenksäule mit aufschwenkte, war sie beim Heinkel Kabinenroller fest verankert. Zudem ist das Rollermobil dank seiner Leichtbauweise mit 250 kg rund 110 kg leichter als die Isetta aus dem Hause BMW.

Ausgestattet war der Kabinenroller, je nach Modell, mit 9 oder 10 PS. Das reichte für eine Höchstgeschwindigkeit von 86 km/h, die man nach gut 30 Sekunden erreichen konnte. Da konnte die Isetta aufgrund des höheren Gewichts nicht mithalten. Von den Heinkel Kabinenrollern wurden später auch Modelle mit vier Rädern hergestellt. Nach dem Tod von Ernst Heinkel wurde die Entwicklung dieser Oldtimer eingestellt, wobei 1965 nach gut 12.000 verkauften Modellen der letzte Kabinenroller vom Band lief.

Messerschmidt Kabinenroller

Etwas anders in seiner Bauweise aber mindestens genauso beliebt, war der Messerschmidt Kabinenroller. Während beim Kabinenroller von Heinkel insgesamt vier Personen in Zweierreihen Platz finden, sitzen die zwei Insassen beim Messerschmidt Kabinenroller hintereinander – ähnlich wie in einem Cockpit. Die Plexiglasscheibe wird dabei seitlich geöffnet und ein Lenkrad sucht man auch vergeblich. Dafür wurde eine Art Motorradlenker eingebaut. Das schnellste Modell mit 19 PS brachte es dabei auf ordentliche 125 km/h Spitze.

Wer Glück hat, findet heutzutage noch einen Heinkel oder Messerschmidt Kabinenroller in Opas Scheune. Und wenn die Oldtimer noch einigermaßen in Schuss sind, kann man sie durchaus für bis zu 8.000 Euro veräußern. Es sei denn, man will so einen alter Klassiker nicht selber behalten.

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Eine Meinung

  1. Ein hervorragendes Design! Vor allem die leichte optische Extravaganz verleiht diesem Auto einen ganz besonderen Charme! Besonders witzig und süß finde ich die Anordnung der Frontscheinwerfer und der Aussenspiegel … 😀

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