Hector ist der stereotypische Detective Inspector, er raucht zu viel, hat ein paar Burger zu viel auf den Rippen und gehört zu dem unrasierten Pack, das natürlich auch viel lieber mit leichten Damen an der Straßenecke verkehrt, als mit einer echten Freundin.
Hector – Badge of Carnage
Zur Zeit besteht das Point and Click Minigame aus einer Episode, allerdings sind Nummer 2 und 3 unter den flinken Händen von telltale Games bereits für Herbst angekündigt. Bis dahin darf man sich vergnügt durch das aktuelle Abenteuer klicken, mit dabei misanthropische Beobachtungen, heruntergekommene und zwielichtige Charaktere und eine Geiselnahme, bei der Hector so einige Rätsel lösen muss, um die Situation aufzulösen (kleiner Tipp, wenn man mal nicht weiter weiß, kann Lambert, der etwas dödelige Kollege immer ein wenig auf die Sprünge helfen, so dass man sich ein Walk through ersparen kann).
Spielspaß mit Abstrichen
Vom Humor her ist Hector – Badge of Carnage zwar hin und wieder amüsant, aber nicht wirklich bahnbrechend witzig, zumal die (britische) Synchronisierung kein gutes Timing vorweist, weshalb es angeraten ist, den Ton auszuschalten und nur den Text zu lesen (so, wie man es auch aus den Klassikern kennt).
Die Animation ist simpel und nach Cartoon Art gehalten, nicht umwerfend und leider etwas detailarm, das ist besonders schade, da gerade bei Low Budget Spielen dadurch etwas Charme kreiert werden kann.
Derzeit kann man Hector – Badge of Carnage für den PC, das iPad und iPhone und den Mac herunter laden und spielen und bezahlt dafür 9,99$. Für ca. 3 Spielstunden (wenn man das Genre kennt und sich daher nicht erst einfuchsen muss) ist das natürlich nicht gerade hinterher geworfen, wer aber alle Sam&Max Spiele schon durch hat und mal wieder etwas weniger surreal, dafür derber unterhalten werden möchte, kann sich dennoch daran erfreuen.
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