Wer nach Casablanca fliegt oder fährt, sollte auf jeden Fall eine der größten Moscheen der Welt, die Hassan II. Moschee besuchen. Neben den oben genannten kirchlichen und weltlichen Räumen, steht eine Bibliothek per Satellit mit den größten Bibliotheken der Welt in Verbindung.
Casablanca vermittelt der Welt mit diesem Gebäude und seiner 210 Meter hohen Minarett eine selten gekannte Weltoffenheit im muslimischen Lebensraum.
Architektur der Superlative: Die Hassan II. Moschee
Maurische Bögen und ein 1.100 Tonnen schweres Dach, das in fünf Minuten automatisch geöffnet werden kann, lehren die Welt das Staunen über die marokkanische Baukunst. Wo bis zu 90 Ingenieure und 30.000 Handwerker nach sieben Baujahren ihre Kunst präsentieren, da finden heute bis zu 25.000 Gläubige auf 20.000 Quadratmetern innen und noch einmal 80.000 Gläubige draußen Platz, um den religiösen Ritualen des islamischen Glaubens nachzukommen. Ein Laserstrahl von der Kuppel zeigt direkt in Richtung Mekka.
Im Inneren wirkt die Gebetshalle durch glänzende Oberflächen und entsprechende Lichtquellen noch größer und höher, als sie wirklich ist. Die Hassan II. Moschee steht direkt am Atlantischen Ozean, durch seinen gläsernen Fußboden können die Muslime beim Beten die Wellen des Meeres sehen. Nach einem Koran-Vers heißt es: „Der Thron Gottes wurde auf dem Wasser erbaut.“
König Hassan II. als Namensgeber
Das vom 210 Meter hohen Minarett flankierte Religionszentrum in Casablanca wurde zum Anlass des 60. Geburtstages des marokkanischen Königs Hassan II. geplant und errichtet. Die feierliche Einweihung fand am 30. August 1993 statt. Insgesamt ist die Moschee vor allem Sandfarben, ferner wurden am Minarett und am Dach sowie vor allem an Säulen und Bögen grüne Akzente gesetzt. Das Gotteshaus steht auf einer Anhöhe und ist daher aus der Umgebung schon von Weitem zu erkennen.