Handyüberwachung und -ortung ganz legal

Aus den Kommentaren zum Beitrag wird schon deutlich, dass es meist verstörte, wenn nicht gestörte Seelen sind, die sich für die Überwachung des Partnerhandys interessieren. Auffällig oft sind auch bereits zum wiederholten Male Betrogene darunter. Gibt es da ein psychologisches Muster? Sind es bestimmte Typen von Menschen, denen sowas passiert? Provozieren vielleicht manche Menschen durch Ihr Verhalten derlei Ergebnisse und Erlebnisse? Ist Misstrauen am Ende sogar der Auslöser für das Fremdgehen des Partners?

Nein, nein. Sicherlich nicht in den meisten Fällen. In den meisten Fällen wird der Partner schlicht ein Sackgesicht respektive Sackgesichtin sein, der oder die aus welchen Gründen auch immer die Bestätigung von vielen braucht, er oder sie sei toll.

Was der oder die Betrogene in einem derartigen Fall tun sollte, liegt im Grunde auf der Hand. Er oder sie sollte den jeweiligen Partner schnellstmöglich abschießen und nicht mehr mit der Kneifzange anfassen. Geht man so nicht vor, baut man in sich selbst ohne Not eine Sollbruchstelle ein, die – wie der Name schon sagt – irgendwann brechen wird.

Umso schlimmer, dass es "Menschen" gibt, die mit den Ängsten und Sorgen Betrogener Geschäfte machen wollen. Dazu gehören zum einen Firmen wie Vervata, die Macher des FlexiSpy, die tatsächlich ein entsprechendes Produkt am Markt haben. Ebenso dazu gehören jedoch auch Firmen wie Jamba, die Gelddruckmaschine der Gebrüder Samwer, die ganz offensichtlich von Ihren Eltern auch nicht unbedingt mit starken moralisch-ethischen Grundsätzen ausgestattet wurden.

Jamba jedenfalls bietet seit kurzer Zeit, sogar per TV-Werbung, den "Partner Tracker" an. Eine Dienstleistung dergestalt, dass man an Jamba die Handynummer des zu Trackenden übermittelt, um dann umgehend von Jamba den Aufenthaltsort des Getrackten zu erhalten. Natürlich ohne dass der Getrackte davon erfährt.

Der Zulauf soll hoch sein. Interessant dabei: Natürlich wäre ein solcher Dienst illegal. Eine Ortung ist zwar technisch mit teils hohen Toleranzen möglich, aber nur mit Einwilligung des zu Ortenden. Will heißen, eine Ortung bekommt der Geortete stets mit. Weiterhin interessant: Eine Ortung für jedermann durch bloße Angabe einer Handynummer gibt es überhaupt nicht. Gar nicht.

Deshalb bemüht sich Jamba dann auch, den ganzen Betrug als lustiges "Partyspiel" zu verkaufen, ein Heidenspaß eben. Es gibt zuviele Idioten auf der Welt!

[Fotoquelle: pixelio.de] 

3 Meinungen

  1. ich glaube das mein freund mich betrügt

  2. „Eine Ortung für jedermann durch bloße Angabe einer Handynummer gibt es überhaupt nicht. Gar nicht.“Ich würde eher sagen: Noch nicht.

  3. Naja, für jedermann gibts die theoretisch nicht. Aber wer verbietet den Betreibern eines solchen Tracking-Dienstes, dass diese einfach Leute orten. Vor allem, wer kontrolliert das? Heutzutage braucht man ja nur eine SMS von einem Handy aus an so einen Ortungsdienst schicken und los gehts. Keiner prüft, ob man die SMS wirklich abschicken durfte.

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