Endlich sein eigener Chef sein! Mal ehrlich, wer hat zumindest insgeheim noch nicht davon geträumt? Doch damit es kein Traum bleibt, ist die sorgfältige Planung eines solchen Vorhabens erforderlich. Für viele eine der schönsten Vorstellungen: das eigene Café. Lesen Sie hier, was Sie vor der Eröffnung alles bedenken sollten.
Von der Idee zum Konzept
Für die Verwirklichung seines Traums hat der künftige Cafébesitzer die Wahl: entweder Franchise oder eigenes Konzept. Zum eigenen Konzept gehört als Erstes eine zündende Idee, mit der sich der künftige Cafébesitzer vom Wettbewerb abhebt. Das kann ein Café für eine spezielle Zielgruppe (Stichwort Szenecafé), ein herausragendes individuelles Angebot oder aber ein hervorstechendes Ambiente sein. Der potenzielle Kundenkreis sollte allerdings nicht zu klein sein – schließlich möchte man am Ende des Tages auch Geld verdienen. Natürlich kann der künftige Cafébesitzer auch auf ein bewährtes Franchisekonzept zurückgreifen. Hier ist allerdings zu bedenken, dass neben den enormen Kosten für die Existenzgründung auch noch Franchisegebühren fällig werden. Da diese oftmals gewinnorientiert erhoben werden, können sie den Gewinn gerade in der Anfangszeit enorm mindern. Wenn das Konzept gefunden ist und von Freunden sowie Fachleuten für gut befunden wurde, dann ist es die nächste Aufgabe, einen geeigneten Standort zu wählen. Wenn es sich nicht gerade um ein Szenecafé handelt, dann sollte ein Café so gelegen sein, dass es Laufkundschaft anzieht. Zudem sollten Sie Räumlichkeiten mieten, die sich ohne große Umbaumaßnahmen für ein Café eignen. Die Größe der Räumlichkeiten richtet sich zum einen nach der Wirtschaftlichkeit, zum anderen aber nach der zu erwartenden Kundschaft. In diesem Zusammenhang ist eine intensive Marktforschung am künftigen Standort zu empfehlen.
Die Verwirklichung des Traums
Nachdem Sie Ihren Personalbedarf eingeschätzt haben, kann es an die detaillierte Planung gehen. Dazu gehört an erster Stelle die Ermittlung des erforderlichen Kapitals. Berücksichtigt werden müssen dabei die Kosten für:
- Ladeneinrichtung
- Gewerbeanmeldung
- Waren
- Werbung
- Pacht
Haben Sie sich für ein Franchise-Modell entschieden müssen Sie außerdem in der Regel ein erforderliches Mindestkapital aufbringen. Um gerade am Anfang die Kosten niedrig zu halten, ist es empfehlenswert, nach Möglichkeit erst einmal auf externes Personal zu verzichten. Die Kalkulation der Preise ist mindestens ebenso wichtig. Daraus und aus dem Warenumschlag ergibt sich der zu erwartende betriebswirtschaftliche Gewinn. Des Weiteren sollte sich der künftige Cafébesitzer in dieser Phase bereits nach geeigneten Lieferanten umsehen. Der Kaffeelieferant sollte auf jeden Fall zuverlässig und seriös sein. Am besten Sie gehen auf Nummer sicher und entscheiden sich für einen renommierten Anbieter wie den Tchibo Coffee Service. Es ist auch zu empfehlen, die Waren einem ausgiebigen Test zu unterziehen, um die Qualität beurteilen zu können.
Von anderen lernen
Die Vorstellungen von der Selbstständigkeit gehen gerade bei Angestellten oft weit auseinander. Wenn das Vorhaben jedoch sorgfältig geplant wurde, dann kann die Eröffnung eines eigenen Cafés durchaus lukrativ sein. Am besten Sie tauschen sich im Vorfeld mit einem erfahrenen Gastronomen aus. Er wird Ihnen weitere wertvolle Tipps geben und Sie auf mögliche Stolpersteine hinweisen können.
Bild stammt vom Urheber: pink candy – Fotolia
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