Gastritis: Symptome und richtige Ernährung bei Magenschleimhautentzündung

Neigen Sie auch dazu nach dem Essen immer Magenschmerzen zu bekommen und trauen sich schon gar nicht mehr richtig zu essen? Wenn das schon über einen gewissen Zeitraum so ist, dann kann es sich hierbei um eine Gastritis oder auch Magenschleimhautentzündung handeln. Es gibt zwei Arten der Gastritis: Einmal die akute und die chronische. Die akute Magenschleimhautentzündung ist meist kurz und verursacht heftige Schmerzen und die chronische Gastritis tritt meist bei etwas älteren Menschen auf. Die Ernährung bei Gastritis wird dabei zu einem regelrechten Spießrutenlauf! Wenn Sie wissen wollen wie Sie sich neben den regelmäßigen Arztbesuchen am besten ernähren sollen, hier die ersten Infos, was alles vom Essensplan verschwinden sollte!

Die akute Gastritis

Diese akute Gastritis ist eine nur kurz andauernde Krankheit, die durch eine Lebensmittelinfektion oder durch Viren und Bakterien (auch Schimmelpilz) entstehen kann. Das Resultat ist, dass Sie innerlich übersäuern und der PH-Wert Ihrer Magenschleimhaut ins Ungleichgewicht gerät. Auch haben die betroffenen Patienten auch vorher ihre Magenschleimhaut durch Medikamente, beispielsweise durch Schmerzmittel wie Aspirin, gereizt. Natürlich spielt der eigene Lebenswandel des Patienten eine ganz erhebliche Rolle dabei. Zu häufiger Genuss von Alkohol und Koffein reizen die Mundschleimhaut bis sie sich schließlich entzündet.

Die chronische Gastritis

Bei chronischen Magenschmerzen kann es sich schnell um eine chronische Gastritis handeln. Diese Schmerzen treten über einen längeren Zeitraum auf und sind nicht selbst heilend. Der Patient muss sich hier auf einen längeren Leidensweg einstellen. Es gilt bei der chronischen Gastritis einige Arten zu unterscheiden, hier einmal die drei häufigsten Magenschleimhautentzündungen:

  • Typ A Gastritis
    Diese Gastritis ist eine Autoimmunerkrankung und tritt eher nicht so häufig auf (5%). Die eigenen Abwehrzellen der Drüsen des Körpers, die den Magensaft produzieren, greifen sich dabei selber an. Der Magenflora fehlt die Magensäure und die im Magen befindlichen Bakterienkulturen erlagen dadurch die Überhand. Das Resultat: Die Verdauung ist gestört! Der Körper versucht diesen Mangel wieder auszugleichen und produziert das Hormon Gastrin, was die Schleimhaut noch mehr schädigt und ein Karzinom kann entstehen.
  • Typ B Gastritis
    Dieser Typ einer chronischen Gastritis kommt am häufigsten vor: nämlich 85%! Ausgelöst wird dieser Typ-B-Gastritis von dem Bakterium Helicobacter pylori.Dabei weiß man noch nicht genau wie die Ansteckung mit diesem Bakterium von statten geht. Vermutet wird bereits eine Ansteckung bereits im Kindesalter. Wenn man unter dieser Form der Gastritis leidet, dann führt das oft zu Magengeschwüren und auch Magenkrebs.
  • Typ C Gastritis
    Mit 10 % betroffenen Patienten schlägt die chemisch-toxische Gastritis zu Buche. In diesem Fall nimmt der Patient Medikamente ein, die seine Magenschleimhaut reizen. Häufig kommt es auch in diesem Zusammenhang zu einem Gallenreflux. Medikamente wie Schmerzmittel, Antirheumamittel oder Alkoholsucht können das bewirken.

Die richtige Ernährung bei Gastritis

Leider ist die Diagnose nicht gerade einfach bevor es nicht bereits zu erheblichen Schädigungen kommt. Doch gilt präventiv zunächst einmal sich selbst im Ess- und vor allem Verdauungsverhalten immer gut zu beobachten!
Falls Sie aber schon an einer Gastritis leiden, dann sollten Sie Ihre Ernährung komplett auf Schonkost umstellen. Grundsätzlich gilt auch hier, dass Sie die Verträglichkeit der Lebensmittel bei sich beobachten müssen. Prinzipiell ist hier alles erlaubt, was auch gut verträglich ist! Also, wenn Ihnen ein Lebensmittel Beschwerden wie Übelkeit oder einen Druck im Magen bereitet, dann gilt es dieses grundsätzlich von Ihrem Essensplan zu streichen. Falls Sie eine Form der Gastritis haben, dann gilt es grundsätzlich die Magensäure nicht so stark anzuregen. Das können Sie erreichen, indem Sie mehrere kleine Mahlzeiten zu sich nehmen. Wichtig hierbei ist es auch sich für das Essen immer viel Zeit zunehmen, denn gut gekaut ist bekanntlich halb verdaut und bedeutet auch, dass der Magen weniger zu tun hat. Zum einen muss der Magen durch die starke Zerkleinerung nämlich weniger arbeiten und zum anderen zersetzen die Enzyme im Speichel die Nahrungsmittel schon im Mund. Die einzelnen Mahlzeiten, laut Apothekenratgeber, sollten auch nicht zu kalt und auch nicht zu heiß verzehrt werden. Zu scharfes oder fettiges Essen ist vom Ernährungsplan komplett gestrichen. Also im Klartext sollten Sie nichts Gebratenes, Frittiertes oder auch Geräuchertes essen. Das bedeutet lieber vor Bratkartoffeln, Pommes frites oder geräuchertem Fisch halt machen, bevor Sie wieder Magenbeschwerden riskieren. Fette Lebensmittel wie Milchprodukte wie Sahne oder fetten Käse sowie fette Soßen oder Mayonnaisen gilt es ebenso zu vermeiden. Den Verzehr von Süßigkeiten sollten Sie bei einer Gastritis nach Möglichkeiten auch vermeiden.

Die Grundregel zur schonenden Ernährung bei Gastritis lautet: 50-55% Kohlenhydrate, 30 % Fett und 15-20% Eiweiß!

Doch sollten Sie in Punkto Ernährungsplan natürlich auch professionelle Hilfe von dem Arzt Ihres Vertrauens in Anspruch nehmen! Wenn Sie wissen wollen, wie es um die Gesundheit Ihres Magens steht, hier ein Test!

Neben der Ernährung ist auch der Stress (sei es privater Natur oder auf Arbeit) nicht zu unterschätzen. Auch kann eine Strahlentherapie oder enormer psychischer Stress ein Auslöser für eine Gastritis sein. Zudem sollte auch für ausreichende Bewegung gesorgt werden. Wie man Vorsorgen und Krankheiten wie Gastritis entgegenwirken kann, kann man hier nachlesen. Es bedarf nicht viel. Gesunde Ernährung, so wenig Stress wie möglich und regelmäßige Bewegung können schon Wunder bewirken.

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