Garmin Chirp: Neues Werkzeug für Geocacher

Stund‘ um Stund‘ über Stock und Stein, verloren irgendwo am Rhein, sollt‘ hier nicht ein Schatz wo sein? Obacht, es zirpt, Garmin Chirp! – Wo sich beim Geocaching andere an ungenauen Koordinaten totsuchen, funkt das schnell versteckte Leichtgewicht erhellende Peilung ins Dunkel.

Hat man sich dem Geocache – dem Schatz der GPS-Schatzsucher – auf zehn Meter genähert, polt sich die Kompassnadel des GPS-Empfängers auf den Standort der neuesten Erfindung von Garmin.

Mit dem Garmin Chirp nie wieder am Schatz vorbeilaufen

Wenig frustriert so sehr wie das Versagen auf den letzten zehn Metern. Manche Schatzsuchen nehmen einen ganzen Tag in Anspruch. Wenn man dann ganz nah am Ziel ist und Minuten, mitunter Stunden um den falschen Fleck herumkreist, weil das GPS-Gerät des Versteckers ungenaue Koordinaten ausgespuckt hat, macht das Geocaching keinen Spaß mehr.

Ein Szenario, das mit Garmin Chirp aus zwei Gründen nicht eintreffen wird. Erstens sendet das Gerät ein zuverlässiges Signal, das die Ortung ermöglicht. Zweitens aber nur an Geräte von Garmin. Ist ein Chirp an Bord, dann ist wohl auch ein GPS-Empfänger von Garmin im Spiel, von dem eine gewisse Präzision zu erwarten wäre. Braucht man dann noch einen Chirp,  von dem ohnehin nur Garmin-Kunden etwas haben?

Dennoch ist das Gerät eine tolle Sache, denn auf die Sprünge helfen kann es immer mal, wenn auch nur Benutzern von Geräten mit der ANT+-Technologie. Wer kein Produkt von Garmin benutzt, sondern etwa ein Smartphone, wird weiter umherirren müssen.

Eigenschaften des „Geo-Twitters“

Er ist robust und wasserdicht, wiegt gerade einmal 38 Gramm und kann auch in kleine Verstecke gelegt werden. Der Chirp ist kaum größer als eine 2-Euro-Münze.

Die Batterie hält im Dauerbetrieb bis zu ein Jahr und ist auswechselbar. Garmin-Geräte können den Batteriestand anzeigen. Außerdem ist der Chirp mit einem Passwort geschützt, damit nur der Besitzer Daten entnehmen und eingeben kann. Der Chirp zählt darüber hinaus, wie oft er Geräte anpeilt.

Auch in Gebäuden ohne Satellitenempfang kann der Chirp gebraucht werden. Unterbringen kann man ihn lediglich in Metallbehältern nicht. Da ein Passwort nicht vor Diebstahl schützt, ist der Preis für das Gerät mit einem akuten Verlustrisiko behaftet: 25 €.

Wann die Unterstützung für GPS-Schatzsucher auf den Markt kommt, wurde noch nicht bekannt gegeben. Wer nett zu seinen Schatzsuchern sein möchte, der kann ja einen Garmin Chirp in die Schatzschatulle legen, wenn es soweit ist.

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