Der vorletzte Weltmeister und aktuelle Vize-Europameister Italien ist fast immer mit auf der Rechnung, wenn es um die Favoriten eines internationalen Turniers geht. Das ist auch bei der Fußball-WM 2014 in Brasilien nicht anders – auch dank einer frühzeitigen Qualifikation. Allerdings gibt es auch bei den Italienern Risiken.
Die Mannschaft ist in die Jahre gekommen
Italien erlebte den größten Triumph seiner jüngeren Fußballgeschichte vor sieben Jahren in Deutschland mit dem vierten Gewinn eines Weltmeisterschaftstitels. Starke Spieler wie Torwart Gianluigi Buffon gehörten damals wie auch heute noch zum Kader der Squadra Azzurra („azurblaue Mannschaft“). Dass der altbewährte Kader es immer noch kann, bewies er nicht nur durch das Erreichen des Endspiels im letzten Jahr bei der Europameisterschaft in Polen und der Ukraine, sondern auch dadurch, dass er sich bereits für die WM qualifiziert hat. Allerdings sind sowohl Buffon als auch Andrea Pirlo und andere Spieler inzwischen ein wenig in die Jahre gekommen – es fehlt dem Team an jungen, frischen Talenten. Insofern bleibt abzuwarten, ob es mit den jungen Mannschaften mithalten kann.
Ein klassisches Turnierteam
Italien hat allerdings in der Vergangenheit immer wieder unter Beweis gestellt, dass es auch mit vorwiegend erfahrenen Kräften durchaus in der Lage ist, sich in einem großen Fußballturnier zu behaupten. Nicht zuletzt deutsche Teams können hiervon ein Lied singen: Unvergessen die bittere Niederlage gegen das azurblaue Team im Halbfinale der EM im vergangenen Jahr. Mit dem jungen Ausnahmetalent Mario Balotelli vom AC Mailand, der in diesem Spiel die entscheidenden Tore schoss, steht Italien zudem ein erstklassiger Stürmer zur Verfügung, den viele Teams fürchten dürften.
Auf Cesare Prandelli kommt viel Arbeit zu
Auch wenn die Fans es schon jetzt kaum abwarten können und eifrig WM-Karten online kaufen, liegt vor Trainer Cesare Prandelli und seinem Team noch ein weiter Weg bis zum Beginn der Vorrunde in Brasilien im kommenden Sommer. Insbesondere die Konkurrenten Spanien, Brasilien, die Niederlande und nicht zuletzt Deutschland sind nicht zu unterschätzen.
Fotourheber: Thinkstockphotos, Hemera, Nuno Garuti
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