Der Begriff Frühförderung umfasst alle Maßnahmen, die zum Wohle eines körperlich oder geistig beeinträchtigten Kindes unternommen werden. Dazu gehören auch Kinder, die (noch) nicht direkt davon betroffen sind, sondern nur Gefahr laufen, unter diese Gruppe zu fallen. In diesem Fällen ist die Frühförderung eine präventive Maßnahme, die sich in jedem Fall bezahlt macht. Diese Kinder werden in vielen Fällen in allgemeinen Frühförderstellen betreut, die eine interdisziplinäre Förderung anbieten.
Interdisziplinäre Frühförderung
Diese interdisziplinäre Frühförderung ist in der Praxis ein sehr gutes Beispiel dafür, wie mühelos und effektiv Fachleute aus den unterschiedlichsten Bereichen zum Wohle eines Kindes zusammen arbeiten können. Wo in anderen Disziplinen noch von einer solchen Zusammenarbeit geträumt wird, ist es in diesem Falle schon seit Jahren möglich, den heilpädagogischen Plan für ein förderungsbedürftiges Kind zu entwickeln und umzusetzen. Meisten bestehen die Maßnahmen der Frühförderung aus logopädischen, sozialpädagogischen, ärztlichen und ergotherapeutischen Maßnahmen, zu denen auch noch andere Therapien hinzukommen können. Gerade im Bereich der Heilpädagogik gibt es für die Frühförderung mittlerweile umfassende Pläne.
Erfahrungen in der Frühförderung
Aus eigener Erfahrung in einem Bereich der Frühförderung in Berlin kann ich sagen, dass die meisten Maßnahmen für Außenstehende sehr spielerisch anmuten, aber dennoch unheimlich effektiv sind. Ich habe einige Wochen Einblick in die Frühförderung sozial schwach gestellter Kinder und Jugendlicher nehmen können, die teilweise auch Beeinträchtigen im geistigen und körperlichen Bereich hatten und kann die Wirksamkeit der Maßnahmen nur bestätigen. Gerade bestimmte Übungen zur Verbesserung der Gedächtnisleistung schlagen wunderbar an, aber auch Koordinationstherapien und spielerische Übungen zur Entwicklung der interpersonellen Kompetenzen bei Kindern, denn auch das ist in der Frühförderung wichtig, liefern sehr schnell beeindruckende Ergebnisse.