Spiele

So, mein Scanner funktioniert wieder und ich kann ein paar Scans von 20 Jahre alten Anzeigen für Computerspiele präsentieren.

Normalerweise bin ich sehr skeptisch Fortesetzungen gegenüber, besonders wenn es Fortsetzungen von richtig guten Spielen sind. Battlefield 1942 ist so ein richtig gutes Spiel, das bald mit Battlefield 2142 schon seinen dritten Nachfolger bekommen wird. Ist da nicht irgendwann die Luft raus?

Ich kann jedem, der gerne spielt und einen etwas genaueren Einblick in den Entstehungsprozess eines Spieles erlangen möchte, empfehlen, mal an einem Betatest teilzunehmen. Für das ambitionierte Rollenspiel "Gods & Heroes" gibt es dazu grade die Chance.

Da ich ja nichts wegschmeißen kann, habe ich noch einen riesigen Stapel alte Spiele-Magazine. Da es solcherlei in Deutschland in einer Qualität oberhalb einer einigermaßen ordentlichen Schülerzeitung vor 20 Jahren noch nicht geeben hat, vor allem aus England.

Mich hat ja doch mal wieder ein Hype erwischt. Derselbe übrigens, der mich schon vor 2 Jahren mal in seinen Griffeln hatte und den ich dann endlich abschüttelte, nachdem ich kapiert hatte, daß sich da wohl länger nichts mehr tun wird. Ach so, es geht natürlich um Stalker.

Da Oblivion ja mit der Half-Life 2 Physikengine arbeitet, konnte es nicht allzu lange dauern, bis jemand auf die Idee kam, mal eine ordentliche Domino-Strecke auf die Beine zu stellen.

Ich fragte vor ein paar Tagen, wie Eltern mit Computer spielenden Kindern umgehen können und vergaß offensichlich einen wichtigen Aspekt: die Zeit, die Kids vor der Glotze sitzen.

Aber wie? Einfach laufen lassen? Vorgeben, was gespielt wird und Gefahr laufen, völlig unentspannt zu sein? Für Eltern,die selbst spielen, dürfte es etwas einfacher sein, die Grenzen zu setzen. Aber wenn Kinder Computerspiele spielen, muss man sich mit Themen wie Gewalt und Moral auseinandersetzen.

Mit zunehmendem Alter befindet man sich in der angenehmen Situation, zu wissen, daß man nichts verpasst. Allerdings auch in der unangenehmen, daß es immer schwieriger wird, sich zu begeistern.

Wenn öffentlich-rechtliche Medien über jugendgefährdende Computerspiele berichten, nennen sie in schöner Regelmäßigkeit "Counterstrike" als abschreckendes Beispiel. (Es sei denn, ein Südost-Asiate hat mal wieder tagelang ohne Unterbrechung "Warcraft" gespielt.) Persönlich habe ich bisher "Counterstrike" nicht als wirkliche Gefahr für pubertierende Heranwachsende gesehen. Doch ich beginne zu zweifeln.