Fragen und Antworten zur Grippewelle 2019

Fragen und Antworten zur Grippewelle 2019

Gliederschmerzen, Erkältungsbeschwerden, Schüttelfrost und Fieber – besonders im Winter greifen Grippeviren um sich und zeigen sich mit ihren typischen Symptomen. Seit Ende September 2018 sind in Deutschland 127 Menschen durch eine Influenzavirusinfektion gestorben. Ende Februar verzeichnete das Robert-Koch-Institut insgesamt 22.813 neue Fälle von erkrankten Patienten. Da nicht alle Ärzte Proben ins Labor schicken, dürfte es weit mehr Grippekranke geben. Wir beantworten die wichtigsten Fragen rund um die Grippe.

Was ist der Unterschied zwischen Grippesaison und Grippewelle?

Die Grippesaison bezeichnet den Zeitraum, in dem die Influenzaviren hauptsächlich zirkulieren. Hierzulande geht die Grippesaison von der 40. Kalenderwoche eines Jahres, meist Anfang Oktober, bis zur 20. Kalenderwoche des darauffolgenden Jahres, also Mitte Mai.

Während der Grippewelle verzeichnen die Experten eine erhöhte Influenza-Aktivität. Sie beginnt meist im Januar und dauert drei bis vier Monate.

Wie äußert sich Influenza?

Das Krankheitsbild ist typischerweise durch plötzlich auftretendes Fieber mit Muskel- und Kopfschmerzen geprägt. Häufig kommt später trockener Reizhusten dazu. Die Inkubationszeit, also der Zeitraum zwischen Infektion mit Influenzaviren und ersten Symptomen, beträgt ein bis zwei Tage.

Im Gegensatz dazu verläuft ein grippaler Infekt weniger heftig. Eine Erkältung zeigt mit Schnupfen, Husten und Halsschmerzen jedoch ähnliche Symptome wie eine Grippe.

Wer ist besonders gefährdet?

Von der aktuellen Grippewelle sind besonders Kinder betroffen. Die meisten der positiven Proben wurden bei 5- bis 14-Jährigen und bei 2- bis 4-Jährigen gefunden.

Die Influenza-Viren können insbesondere bei älteren Menschen, chronisch Kranken und Schwangeren zu Komplikationen wie Lungenentzündung führen und mitunter tödlich verlaufen.

Für wen lohnt sich die Grippe-Impfung?

Jedes Jahr gibt es eine Grippe-Impfung, die an den kursierenden Erreger angepasst ist. Da sich die Viren jedoch ständig verändern, bietet die Influenza-Impfung keinen 100-prozentigen Schutz. Ältere Personen, Schwangere, chronisch Kranke und medizinisches Personal sollten sich auf jeden Fall impfen lassen. Der beste Zeitpunkt für die Grippeimpfung ist zu Beginn der Grippesaison, im Oktober und November.

Wie schützt man sich am besten vor einer Ansteckung?

Am ehesten gelangen die Viren von Haltestangen in öffentlichen Verkehrsmitteln, Türgriffen oder beim Händeschütteln auf die eigenen Hände. Deshalb die Hände vom Gesicht – und damit den Schleimhäuten – fernhalten und so oft wie möglich die Hände waschen. Am besten mit Wasser und Seife, die Handflächen und Fingerzwischenräume für mindestens 20 Sekunden schrubben und gründlich abspülen.

Fotocredit: Pixabay, 3861935, sweetlouise

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