Fotos von Bewegung sind eine feine Sache und höchst interessant für das Auge des Betrachters, da sie Bewegung und somit Leben, selbst bei toten Gegenständen wie einem fliegenden Ball in einer Momentaufnahme einfrieren.
Um Bewegungsunschärfe zu vermeiden und schnelle Bewegungen „einzufrieren“ bedarf es allerdings recht kurzer Verschlusszeiten. Diese hängen ab von der Bewegungsgeschwindigkeit des Foto-Motivs.
Bewegung im Foto festhalten
Logischerweise braucht man für einen fliegenden Ball eine kürzere Zeit als für einen im Stadtpark walkenden Mann. Außerdem sind die erforderten Belichtungszeiten von der Brennweite, der Bewegungsrichtung und der Entfernung des Objekts abhängig.
Generell kann man sagen, dass Verschlusszeiten, die kürzer als 1/500 Sekunde sind genügen – auch wenn man mal recht schnelle Bewegungen im Foto einfrieren will. Am besten fährt man nach dem Motto: Je kürzer, desto besser, aber Erfahrung hilft hier enorm, denn die verschiedene Faktoren wie Brennweite, Entfernung etc. beeinflussen alle das Gesamtergebnis.
Maximale Verschlusszeiten zum Einfrieren von üblichen Bewegungen
Das kann man so ungefähr sagen:
• Kinder beim Rennen 1/250 Sekunden
• Hund beim herumtollen 1/500 Sekunden
• Läufer bei Sportereignissen 1/800 Sekunden
• Schwimmer 1/500 Sekunden
• Wassertropfen 1/500 Sekunden
• Auto 1/250 Sekunden
Tipps:
- Verbleibende Bewegungsunschärfe bei zu langer Verschlusszeit erzeugt oft zusätzliche Dynamik und ist also nichts, worüber man sich grämen müsste.
- Zur Steuerung der Belichtungszeit kann man die Blendenautomatik (T, TV) verwenden.
- Achten Sie bei der Nutzung der Blendenautomatik auf Warnhinweise, denn oft besteht bei dieser Variante die Gefahr von Über- bzw. Unterbelichtung.
- Häufig ist daher die Zeitautomatik (A, AV) sogar die optimalere Wahl, da sie mehr Variationsmöglichkeiten bietet.