Manchmal reicht ein Darlehen nicht aus und es ist eine Anschlussfinanzierung notwendig. Wenn für die kommenden Jahre ein Zinsanstieg absehbar ist, können Sie ein Forward-Darlehen beantragen, sogar Jahre im Voraus. Dies wird zum vereinbarten Zeitpunkt ausgezahlt werden, den Sie so legen, dass er Ihr auslaufendes Darlehen direkt ablöst.
Sollten die Zinskonditionen stagnieren oder sinken, können Sie die Zeit verstreichen lassen und sich wenige Monate vor Auslaufen des Darlehens über Anschlüsse informieren. Wenn Sie ein Forward-Darlehen beantragen, erhalten Sie dieses zu einem Zinssatz, den Sie zum Zeitpunkt des Vertragsabschlusses vereinbaren.
Forward-Darlehen beantragen und Bereitstellungszinsen zahlen
Diese Strategie geht nur nach hinten los, wenn die Zinssätze fallen. Das Forward-Darlehen können Sie nämlich nicht ausschlagen. Auch wenn die Zinsen aktueller Darlehensangebote niedriger sein sollten als der für das Forward-Darlehen vereinbarte Zinssatz, müssen Sie diesen annehmen.
Inzwischen können Sie bis zu fünf Jahre im Voraus ein Forward-Darlehen beantragen, meistens liegen diese bei Direktbanken im Angebot.
Ganz unverändert bleiben die Bereitstellungszinsen allerdings nicht. Pro verstreichendem Monat bis zum Zeitpunkt der Auszahlung steigt der Satz für gewöhnlich um 0,01 bis 0,04 Prozent. Ab dem vereinbarten Zeitpunkt erfolgt dann die Auszahlung des Darlehens und die Rückzahlung in Raten mit Zinsen.