Formel 1: Der Große Preis von Monaco 2012

Die Formel 1 in Monaco begann am Samstag erstmal mit einer faustdicken Überraschung. Michael Schumacher holte das erste Mal seit 6 Jahren wieder eine Bestzeit im Qualifying. Allerdings blieb die Freude nicht lange. Durch den Unfall, den er im Vorrennen mit Bruno Senna verursachte, wurde er 5 Plätze strafversetzt und startete als Sechster ins Rennen. Mark Webber bekam die Pole gefolgt von Nico Rosberg, der Startreihe 1 ergänzte.
Die Strecke ist bekannt dafür das Überholmanöver nahezu unmöglich sind, weshalb Mark Webber von Anfang an der Favorit für seinen 2. Monaco-Sieg war. Vettel enttäuschte und startete von Platz 9, da sein Auto Probleme hatte.

Die Formel 1 in Monaco- Die Strecke mit den wenigsten Überholungen

Schon beim Start sah man wie eng es auf der Strecke zwischen Weiterkommen und Ausscheiden ist. Als Romain Grosjean an Alonso vorbeiziehen wollte machte der dicht, wobei Grosjean nach links ausweichen musste und da bereits Schumacher war. Dieser streifte ihn und es kam zur Kollision. Grosjean fiel aus, ebenso wie der Pechvogel Maldonado, der vom letzten Platz aus starten musste und der HRT-Pilot de la Rosa. Schumacher fiel auf Platz 8 zurück. Bis zur 4. Runde war das Safety-Car durch die Unfälle draußen. Vettel kämpfte sich durch die Kollision bereits auf Platz 6 vor. 26 Runden lang hing Schumacher hinter Raikkönen fest, mit der Zeit bildete sich ein regelrechter Stau, Schumacher hätte schneller können, doch Monaco zeigt sein traditionelles Gesicht, trotz DRS und Kers gibt es kaum eine Chance überhaupt zu überholen. Ab der 30. Runde begannen die ersten Stops, Webber kam rein, ebenso Rosberg, Raikkönen etc.
Schumacher blieb draußen, überraschender Weise fuhr er trotz dem abgefahrenen Reifen gleichwertige Zeiten mit der Spitze, die bereits in der Box war.
In der 39. Runde begann es leicht zu tröpfeln, einige Teams kündigten auch Regen an, für Fans, die Action wollten, wäre das ein Traum gewesen. Allerdings hörte das tröpfeln bereits in der 42. Runde wieder auf. Schumacher, von dem man vieles erwartete, hing an Platz 7 fest, Raikkönen hat ihm das Rennen vermiest. Bis zu seinem ersten Stop in der 47. Runde war Vettel Erster, er fiel danach auf Platz 4 zurück. Die Anfangskonstellation Webber, Rosberg, Alonso war wieder hergestellt. 
Von der 61. bis zur 65. Runde wurde Schumacher immer langsamer, wieder einmal ist er unschuldig der Pechvogel und flog raus. Es war wieder einmal nicht sein Wochenende. Ab der 62. Runde begann es wieder leicht zu regnen, allerdings blieb der Großteil der Fahrer draußen und wechselte die Reifen nicht. Zwischenzeitlich waren die ersten Fünf Webber, Rosberg, Alonso und Hamilton nur 0,6 Sekunden auseinander. Allerdings änderte das an der Konstellation nichts mehr und Webber siegte am Ende mit knapp einer Sekunde vor Rosberg der wieder mal eine Spitzenleistung zeigte. Alonso wurde Dritter und Vettel machte 5 Plätze gut und landete auf dem 4. Platz.

Die Gesamtwertung nach dem Rennen der Formel 1 in Monaco

Alonso übernahm die Gesamtwertung mit 76 Punkten, dicht gefolgt von Vettel und Webber die punktgleich sind mit 73 Punkten. An 4. Stelle kommt bereits Hamilton mit 63 Punkten. Auch Rosberg, der bereits mit 59 Punkten an Platz 5 ist, gilt als Favorit für den WM-Titel. 
Wenn man bedenkt, das man mit Platz 1 und Platz 2 43 Punkte für das Team holen kann, ist auch bei der Team-Wertung noch lange nichts entschieden. RedBull belegt mit 146 Punkten weiter Platz 1, gefolgt von McLaren mit 108 an Platz 2. Den 3. Platz teilen sich Ferrari und das Überraschungs-Team Lotus mit je 83 Punkten. Mercedes, die unter dem Auto Schumachers leiden, haben mit 61 Punkten bereits einen Abstand, der aber bei der Anzahl der Rennen durchaus noch einholbar ist.
Wer das 7. Rennen gewinnt ist offen, allerdings kann man fest damit rechnen das es in dieser verrückter Saison ein 7. Fahrer sein wird. Den Schumacher-Fans, die seit Jahren auf einen Erfolg warten, wäre es gegönnt, ebenso den anderen Fahrern, die auch mal oben stehen möchten.

Eine Meinung

  1. Schade für Schumacher, wer weiß wie sein Rennen gelaufen wäre ohne Strafversetzung. An sich fand ich den Monaco Gp aber den bisher langweiligsten der Saison. Schade, dass der Regen ausgeblieben ist, denke das hätte nochmal einiges an Spannung gebracht.

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