Federweißer, Heuriger, Sauser: Wissenswertes über neuen Wein

Heuriger oder Sturm in Österreich, Sauser in der Schweiz, in Deutschland meistens Federweißer: Zeit für den neuen Wein, der so viele Namen in allen Weinanbaugebieten Europas hat und der viele Freunde dort genießt. Er zeichnet sich vor allem durch den geringen Gärungsgrad und durch die trübe Farbe aus, denn der Federweißer ist der erste Wein des Jahres, der über das Stadium des Traubenmosts hinausgeht. Von daher ist sein Alkoholgehalt gering und er ist sehr süffig – man sollte also etwas aufpassen beim Genuss in der Federweißer Zeit, denn selbst wenn er sich wie naturtrüber Apfelsaft trinken lässt, kann man schnell feststellen, dass auch der neue Wein es in sich hat. Wenn es doch ein Schluck zu viel war, können Sie hier schon einmal für den nächsten Morgen vorsorgen.

Federweißer Zeit!

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Saison

Die Federweißer Zeit wird von Anfang September bis Ende Oktober gerechnet, also dann, wenn die ersten Rebsorten reifen und verarbeitet werden können. In Österreich ist die Saison für Heurigen und Sturm allerdings länger: Hier können die neuen Weine schon ab August und bis in den Dezember angeboten werden.
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Alkoholgehalt

Hat ein neuer Wein einen Alkoholgehalt von 4 Volumenprozent erreicht, kann er zur Federweißer Zeit verkauft werden. Da er in den abgefüllten Flaschen weiter gärt, erreicht er in kurzer Zeit auch Prozentzahlen um 11%.
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Lagerung

Federweißen kann man nicht wirklich wie anderen Wein lagern. Dies liegt einerseits daran, dass die Aufbewahrung durch das fortlaufende Gären des Weines erschwert wird: Man darf die Flaschen nicht hermetisch versiegeln, damit das sich bildende Kohlendioxid sie nicht sprengt. Andererseits darf man die Flaschen auch nicht hinlegen, da sie ja nicht verschlossen sind. Entsprechend hat man nur ein geringes Zeitfenster, um den neuen Wein zu leeren – maximal anderthalb Wochen kann man für die Lagerung des Federweißers im Kühlschrank einrechnen.
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Geschmack

Federweißer ist ein sehr süßer Wein, der noch stärker nach seinen Trauben schmeckt, als der spätere, herbere Weißwein. An ihm kann man auch das Aroma des kommenden Weines abmessen.
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Probieren

Um den richtigen Zeitpunkt zum Genuss des Federweißen zu finden, probiert man ein wenig von ihm. Wenn er zu süß sein sollte, lässt man ihn noch stehen – schmeckt er so, wie er sollte, trinkt man ihn sofort oder stellt ihn zur Aufbewahrung aufrecht in den Kühlschrank, um die vollständige Gärung noch ein Weilchen hinauszuzögern.
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Speisen

Zum Federweißen passen Speisen, wie sie aus den typischen Anbaugebieten stammen: Flammkuchen, Quiche Lorraine, Zwiebelkuchen, Saumagen oder auch eine deftige Brotzeit.
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Wirkung

Da der Alkoholgehalt recht gering ist, hält sich auch die Wirkung beim Federweißen zurück. Doch auch hier muss auf übermäßigen Genuss aufpassen. Ein weiterer Effekt des neuen Weins ist seine darmfunktionanregende Wirkung – er hat also sozusagen durchschlagenden Erfolg, zumal in Verbindung mit den oben genannten, recht deftigen Speisen.

Eine Meinung

  1. Alkoholgehalt des Federweißer´s

    Ein kleiner Nachtrag zum Bericht über Federweißer. Vom Gesetz her muss der Federweißer einen Alkoholgehalt von mind. 1 vol% aufweisen. Jedoch wird wohl auch ein Alkoholgehalt unter 1 % vol von der Weinkontrolle toleriert, denn irgendwann muss der Federweißer nun einmal anfangen zu gären, und zum Beginn hat er nunmal 0 % alc.

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