Deutschlands Väter verändern sich – zumindest in der Theorie. Einer Studie für das Familienministerium von Nordrhein-Westfalen zufolge, reden viele Väter von gleichberechtigter Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau – setzen dies aber in ihrem Alltag nicht um. Wenn man sich nun die Ergebnisse der Studie genauer ansieht, gibt es Grund zur Hoffnung.
Gleichberechtigte Aufgabenverteilung zwischen Mann und Frau – die Bereitschaft ist längst da, an der Umsetzung hapert es noch ein wenig. Laut der Studie für das Familienministerium von Nordrhein-Westfalen sind Väter nur in der Theorie emanzipiert.
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist demnach allen befragten Vätern von Kindern bis 16 wichtig. Der Wunsch erreichte 76 der 100 möglichen Punkte und rangiert vor Wünschen wie gutem Einkommen (67 Punkte), Anerkennung (62 Punkte) und Aufstiegsmöglichkeiten (56 Punkte). 95 Prozent gaben an, sich auf die Zeit zu freuen, die sie mit ihren Kindern verbringen können.
In der Praxis werden die Wünsche der Väter bisher jedoch kaum gelebt. 85 Prozent der deutschen Väter wollen Vollzeit arbeiten und tun es auch. Dennoch: Der erste Schritt ist getan. Deutschlands Väter sind dabei, sich neu zu erfinden.
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