Fairytale Fights: Blutgericht im Märchenland

„Fairytale Fights“ sieht auf den ersten Blick irgendwie veraltet aus mit seinen kunterbunten Farben und der blockigen Graphik. Sieht man genauer hin, erkennt man, dass sich der Stil stark an den angesagten Tim Burton Filmen orientiert. Man entdeckt Designparallelen zu „Charly und die Schokoladenfabrik“, dem nächstes Jahr erscheinenden „Alice im Wunderland“ und auch zur Bildsprache von „Coraline“. Doch was zuerst zuckersüß und wie ein Spiel für Kinder wirkt, entpuppt sich bald als handfestes Gemetzel.

Fairytale Fights alles andere, als ein Kinderspiel

Schon alleine beim Trailer wird auf den fast schon verstörenden Gegensatz von kuschelig-kindgerechtem Setting und brutalstem Massaker gesetzt: An der ersten halben Minute hätte Walt Disney seine wahre Freude – die zweite dagegen ist mehr nach dem Geschmack von Freddy Krueger. Dieses Spiel ist bestimmt kein Spaß für die ganze Familie.

Gamer mit einem Hang zu schrägem Humor allerdings werden von „Fairytale Fights“ begeistert sein. Rotkäppchen mit der Motorsäge, Hänsel und Gretel im Blutrausch – das Hack & Slay Spiel bringt eine Ebene in die Märchenwelt, wie es vor einiger Zeit schon „Alice“ vermochte.

Im Märchenland wird gemetzelt, was die Kettensäge hergibt

Die Figuren, gegen die man in „Fairytale Fights“ antritt können komplett auseinandergenommen werden, die beigebrachten Schnitte fallen jeweils unterschiedlich aus. Die Blutlachen, die sich auf dem Boden sammeln können auch die eigene Bewegung empfindlich einschränken, man kann ausrutschen und sich selbst verletzen.

Obwohl man „Fairytale Fights“ auf der Seite von Amazon findet, könnte das Spiel, das demnächst in den USA für die PS3 und die Xbox 360 erscheint, nicht nach Deutschland kommen – die USK findet nämlich selten Gefallen an brutalen Spielen, selbst wenn diese so offenkundig ironisch gemeint sind, wie das von Playlogic.