Bevor man sich überhaupt zu einer Operation entscheidet, sollte man sich genau überlegen, ob man sich ein Facelifting stehen lassen möchte, denn besonders bei Operationen gibt es immer ein Risiko, dass das Resultat eher schlimmer, als besser aussieht. Billige Ärzte sind daher selten eine gute Entscheidung, wer sich umhört und -fragt, spart sich eventuell eine Korrektur der Korrektur, außerdem schadet es nie, mit verschiedenen Ärzten zu reden und ihre Vorgehensweise zu erfahren, um am Ende einen Vergleich ziehen zu können.
Facelifting: So wirds gemacht!
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Offenes Facelift
Bei einem offenen Facelifting wird ein großer Schnitt bei Betäubung angesetzt, um so die Haut so weit zu ziehen, dass sie gestrafft wird. Damit kann eine größere und umfassendere Straffung erreicht werden, allerdings sind im Falle des Falls auch die Narben, bzw. Risiken größer. Damit die Narbe nicht zu groß wird, verläuft der lange Schnitt oftmals gezackt. Bei einem Komplettlifting kann man schon mal um die 10.000€ bezahlen, auch mehr, wenn man eine Klinik besucht, die einen hohen Standard pflegt. Diesen Preis sollte man nicht dadurch drücken, dass man die OP im Ausland machen lässt, denn abgesehen davon, dass man rechtlich nicht sehr gut da steht, sollte etwas schief gehen, ist die eventuell angebrachte Nachbehandlung komplizierter.
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Endoskopisches Facelift
Bei der Endoskopie werden nur kleinere, oftmals mehrere Schnitte gesetzt, die einzelne Bereiche im Gesicht straffen und im Nachhinein kleinere Narben hinterlassen. Ein derartig „glattes“ Resultat wie bei dem offenen Facelift kann nicht erwartet werden, daher wird diese Art nur bei kleineren Falten, etwa auf der Stirn, verwendet. Ein Minilift, also für einzelne Bereiche und schwach ausgeprägte Falten, liegt bei ca. 3000€, wo es etwas mehr wird, können es bis zu 5000-6000€ sein.
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Oberes Facelift
Das obere Facelifting umfasst Stirn, Schläfen und Augen. Dabei wird nicht nur gestrafft, sondern es können auch Fettgewebe zum „Auffüllen“ injiziert werden. Krähenfüße werden dabei vorwiegend mit Botox behandelt, das nicht so risikoreich wie eine OP ist, dafür aber weniger lang hält und auch nicht wirklich gesund für die Haut ist. Wer die tiefen Stirnfalten mittels offener Operation entfernen lassen möchte, sollte sich das mehrmals genau überlegen, denn dabei wird auch Nervengewebe getrennt, was letzten Endes zu temporärer aber auch dauerhafter Taubheit führen kann. Gerade bei Schnitten an der Haarlinie kann es auch dazu kommen, dass die Haare an dieser Stelle ausfallen.
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Unteres Facelift
Den Bereich der Wangen, des Halses oder Nackens straffen zu lassen, nennt man unteres Facelifting. Im Bereich der Wangen wird oftmals eine Endoskopie veranschlagt, während Halslifting auch in einer offenen OP erfolgen kann. Bei einem so genannten „Mid-Face-Lift“, also dem Bereich der Wangen, ist ein anschließender Verband oftmals nicht nötig. Gegen das gefürchtete Liftergebnis, das nach einer Maske aussieht, hilft der sogenannten SMAS Lift, dabei wird nicht einfach die Haut gestrafft, sondern die Muskeln, Sehnen, etc. neu arrangiert.
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Facelift mit Fäden
Das Fadenlifting hinterlässt für gewöhnlich keine Narben und hilft angeblich auf Dauer gegen mittelstarke Falten. Dabei werden Fäden (aus Kunststoff, aber auch aus Gold) so in die Haut eingenäht, dass sie die Spannkraft der Haut erhalten, die natürlich nachgelassen hat. Ein Fadenlifting kostet ca. 2000-3000€ und ist daher etwas billiger, als die herkömmlichen Verfahren.
Tipps und Hinweise
- Eine Verjüngung der Haut kann mit einem Facelifting nicht erreicht werden, die Haut wird weiter altern, weshalb jedes Lifting immer nur temporär sein kann.