Google verknüpft immer weiter seine Angebote und brachte vor einiger Zeit mit Google Plus die ideale Social Media Plattform für diese Angebote auf den Markt. In direkter Konkurrenz zu Facebook, welches scheinbar eingefroren zu sein schien, beginnt jetzt der Marktführer so langsam wach zu werden und händeringend die Angebote nachzuholen, die bereits Google anbietet.
Facebook Music als Äquivalent zu Google Music
Facebook Music ist als kooperatives Projekt von bestehenden Musikanbietern im Internet und Facebook zu verstehen. Mit dabei sind Turntable.fm, Spotify, Rdio und MOG. Facebook wird hierbei die Rolle als zentrale Anlaufstelle dienen. Vorteil wäre somit unter anderem, dass Nutzer direkt in Facebook auf einen der Dienste zurückgreifen kann, ohne dabei einen zusätzlichen Browser-Tab oder gar externe Software (Spotify) laufen lassen zu müssen. Läuft man da nicht Gefahr, beim Umherklicken innerhalb von Facebook, die Musik zu unterbrechen? Nein, denn bekannt ist bereits, dass die Software über Facebook unsichtbar gelagert wird und beim Umherklicken innerhalb des Social Media Anbieters, die Musik nicht unterbrochen werden soll. Eine konkrete Umsetzung wird es auf der f8 Entwickler-Konferenz geben.
Wieder einmal zu langsam
Die Idee von Facebook Music klingt gar nicht so schlecht, wäre aber schon lange überfällig gewesen, gäbe es da nicht bereits Google Music, dass ähnlich aufgebaut ist. Wie schon damals bei der Vorstellung des Facebook Videochat, ist auch dieses Projekt hinten dran. Seit der ersten echten Konkurrenz zu Facebook, ist der Social Media Gigant zum ersten Mal in der Rolle auf konkurrierende Ideen reagieren zu müssen. Wie lange wird sich Facebook noch an der Spitze halten und hat Google Plus überhaupt eine Chance? Ist Facebook Music besser als Google Music? Fragen über Fragen, die erst mit dem Release des Musikdienstes beantwortet werden kann. Fraglich nur, ob wir dieses Angebot in Deutschland bekommen, immerhin dürfte auch hier wieder die GEMA alles daran setzen wollen, Produkte für die Zukunft durch unsinnige Forderungen blockieren zu wollen, wo selbst die Musiklabels anfangen, sich die Abschaffung der Herrschaft der GEMA zu wünschen.