Eva Herman und das Talkshow-Prinzip

Seit Monaten zetern Feministinnen, Frauen und andere Bewegte über Eva Hermans Thesen zur "neuen Weiblichkeit". Seit letzter Woche liegt, von kräftigem PR-Rummel begleitet, das umstrittene "Eva-Prinzip" nun endlich im Buchladen. Und endlich taucht Eva Herman an dem Ort auf, an den sie nach Meinung einiger Kritiker hingehört und sowieso die beste Figur macht: im Fernsehen. Die Ex-Tagesschau-Dame und ihr Buch treten zur unvermeidlichen Talkshow-Runde an. Am 12.9. nimmt Eva Herman bei "Kerner" Platz (ZDF, 23.15). Einen Tag später sitzt sie Frank Plasberg in "Hart aber fair" gegenüber (WDR, 20.15). "Menschen bei Maischberger" am 12.9. (ARD, 23.00) macht die "Lebenslüge Feminismus" zum Thema. Ohne Frau Herman streiten fünf Frauen, u.a. Uschi Glas und Charlotte Roche, über Sinn und Unsinn der Frauenbewegung.

Wer fehlt in diesem Reigen geballter TV-Weiblichkeit? Richtig, Sabine Christiansen. Vorschlag für die Gästeliste ihres nächsten Sonntagabend-Plauderstündchens: Dieter Bohlen (als Hausfrauen-Versteher), Alice Schwarzer (als Alice Schwarzer), Ursula von der Leyen (als Expertin für Karriere und Kinder) und natürlich Eva Herman. Und weil er schon mal da ist und sowieso noch ein Mann in der Runde fehlt: der Papst. Das verspricht maximalen Unterhaltungswert, im Prinzip jedenfalls.

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