Eine Erkältung ist unangenehm, aber noch lange kein Beinbruch. Das Verhalten des Betroffenen entscheidet bei Erkältungen maßgeblich darüber, wie schwer die Erkrankung empfunden wird und wie lange sie andauert. Dabei stehen hilfreichen Maßnahmen Fehler gegenüber, die vermieden werden sollten.
Hausmittel gegen die Erkältung
Zunächst sollte der Patient bei Erkältungsbeschwerden abklären, ob es sich bei den Symptomen tatsächlich nur um Anzeichen eines Infekts oder doch um eine echte Virusgrippe handelt. Das Behandeln einer Virusgrippe gehört unbedingt in die Hände des Arztes. Liegt nur eine einfache Erkältung vor, reichen simple Methoden zum Lindern der Beschwerden. Wirksam ist der Genuss einer kräftigen, selbst zubereiteten Hühnersuppe. Die Wärme tut dem Körper gut und die enthaltenen Stoffe blockieren Schleimhautentzündungen und stärken das Immunsystem. Gegen die erhöhte Körpertemperatur helfen Wadenwickel. Auf fiebersenkende Mittel sollte man verzichten, da der Körper mit dem Fieber signalisiert, gegen die Erkältung anzukämpfen. Geschwollene Nasenschleimhäute behandelt man mit Meersalzlösungen, die es gebrauchsfertig in der Apotheke gibt. Ruhe und ausreichend Schlaf fördern die Genesung zusätzlich.
Nicht alles hilft
Bei einer Erkältung greift man schnell zu Nasenspray und Taschentuch. Das hier allerdings Gefahren lauern, wissen die wenigsten. Werden Medikamente wir Nasentropfen und -sprays zu häufig angewendet, entsteht ein Teufelskreis. Denn neben dem Abschwellen der Schleimhäute kommt es zum Austrocknen selbiger. Das kurbelt die Sekretproduktion an, und die Nase verstopft erneut. Kräftiges Ausschnauben wirkt ebenfalls entgegen der Genesung. Hierbei wird das Nasensekret in die Nasennebenhöhlen gepresst und die Viren können nicht komplett abtransportiert werden. Das kann genauso gefährlich werden wie Sport und Sauna. Diese sind zwar gut für das Immunsystem und somit für die Prophylaxe, haben aber beim Behandeln einer Infektion nichts zu suchen. Körperliche Belastung während einer Erkältung kann den Herzmuskel nachhaltig schädigen.
Klug handeln und an die Mitmenschen denken
Lässt der von einer Erkältung betroffene Mensch Vernunft walten, lindert er nicht nur seine eigenen Beschwerden. Er tut auch etwas für seine Mitmenschen. Gründliches Händewaschen und ein gewinkter Gruß statt des obligatorischen Händeschüttelns wirken Wunder beim Kampf gegen die Ausbreitung grippaler Infekte. Wenn dann statt des Stofftaschentuchs hygienisch unbedenkliche Papiertaschentücher zum Einsatz kommen, trägt der Betroffene weiter zur Bekämpfung der Viren bei. Auch wenn der Schädel brummt: Überlegt handeln und zu Hausmitteln greifen sind die besten Methoden gegen eine Erkältung.
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