Entwicklung der Edelmetallpreise: Was bringt die Zukunft für den Markt?

Die Rohstoffpreise steigen unaufhörlich – zumindest scheint es so, wenn man zur Tankstelle fährt. Von Vielen indes nicht so beachtet wie der Ölpreis, sind die Edelmetallpreise. Diese konnten seit dem Abschwächen der Wirtschafts- und Finanzkrise eine fullminante Rallye starten, die immer noch anhält. Wohin geht die Reise bei den Edelmetallen? Edelmetalle, die vor allem für Investoren von Bedeutung sind, sind die Platinmetalle (vor allem Platin, Palladium und Rhodium), Gold und Silber. 

Ursachen des Anstieges der Edelmetallpreise

Um eine Prognose treffen zu können, werden zunächst mögliche Ursachen des Preisanstieges aufgezeigt. Da Edelmetalle dank ihrer physischen Präsenz so etwas wie ein sicherer Hafen für Bargeld darstellen, flossen viele Mittel dort hinein. Eine Vielzahl physisch besicherter ETFs oder ETCs wurden aufgelegt und verschlangen einen Teil des verfügbaren Goldes. Des Weiteren stockten einige Staaten, darunter China, ihre Goldreserven auf. All diese Faktoren und die Unsicherheit am Aktienmarkt führten zu steigenden Preisen. 

Nach der Krise wurde durch die Geldmengenausweitung die Angst vor einer Inflation geschürt. Hinzu kamen einige (beinahe) Staatspleiten, die aus der Krise resultierten. Wiederum begannen Anleger ihre Mittel in diese Werte zu verschieben. Die Folgen: erneut (oder immer noch) steigende Edelmetallpreise. 

Zukunftsaussichten bei der Entwicklung der Edelmetallpreise

Viele Staaten sind nach der Krise hochverschuldet und versuchen die Wirtschaft durch Geldmengenausweitung anzukurbeln. Die Inflationsangst ist also nach wie vor gegeben, was für weiterhin steigende Kurse spricht. Zuletzt hatte Silber die Entwicklung anderer Edelmetalle in den Schatten gestellt. Dieses Metall ist attraktiv, da es auch industriell verwendet wird und daher nicht nur ein „Krisenmetall“ ist. In den USA haben einzelne Bundesstaaten angekündigt, einen Goldstandard im kleineren Umfang wieder einführen zu wollen. Auch dies spricht für eine Nachfrage- und damit auch für eine Kurssteigerung.

Es scheint, als würden die Kurse weiter steigen. Doch muss man die Entwicklung im Auge behalten, da auch hier eine Blasenbildung, mit eventuell jähem Ende, drohen kann. 

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