In einer dankbaren Gruppe für die Franzosen, in der sie in Normalform vor keinem Gegner zittern müssen, stellt sich lediglich die Frage nach dem zweiten Platz. Beste Aussichten diesen zu erreichen haben sowohl die Rumänen als auch Bosnien-Herzegowina.
Gruppe D: Frankreich
Trotz einer Ansammlung zahlreicher Weltstars, allen voran Franck Ribery (FC Bayern München), Nicolás Anelka (Chelsea London) und Thierry Henry (FC Barcelona), konnte die „Équipe tricolore“ in den vergangenen Jahren nicht an die ruhmreichen Zeiten der WM 1998 und EM 2000 anknüpfen. Auf Grund der spielerisch wenig überzeugenden Spielweise steht Trainer Raymond Domenech schon seit geraumer Zeit massiv in der Kritik. Experten sind sich einig, dass der Vertrag des eigenwilligen Coaches im Anschluss an die WM in Südafrika nicht verlängert wird.
Gruppe D: Rumänien
Ähnlich wie bei den Franzosen sehnt man sich in Rumänien nach dem Erfolg längst vergangener Zeiten, als bei Europa- und Weltmeisterschaften unter der Regie des rumänischen Spieler des Jahrhunderts, Gheorghe Hagi, regelmäßig für Furore gesorgt wurde. Der Kader der Gegenwart umfasst nach dem Dopingfall von Adrian Mutu mit Christian Chivu (Inter Mailand) lediglich einen Spieler auf höchstem europäischem Niveau.
Gruppe D: Bosnien-Herzegowina
In den Play-Offs zur WM 2010 erst gegen die starken Portugiesen gescheitert, traut sich die Mannschaft um Spielgestalter Zvjezdan Misimiovic (VfL Wolfsburg) sogar den Sprung an die Gruppenspitze zu. Prunkstück der Mannschaft von Trainer Safet Susic ist die Offensive mit dem bereits erwähnten Zvjezdan Misimovic sowie den Hoffenheimern, Vedad Ibisevic und Sejad Salihovic. Zudem verstärkt Mittelfeldspieler Miralem Pjanic von Olympique Lyon das offensive Spiel der Bosnier.
Gruppe D: Weißrussland
Das Team um den deutschen Trainer Bernd Stange hat ein Problem. Das Spiel der Weißrussen steht und fällt mit dem Stuttgarter Mittelfeld-Ass, Alexander Hleb, den es im Sommer wohl wieder zum FC Barcelona ziehen wird. Und so wird den Weißrussen auch dieses Mal nur die Rolle des Mitläufers zuteil, die jedoch der einen oder anderen ambitionierten Mannschaft in dieser Gruppe zum Stolperstein werden können.
Gruppe D: Albanien und Luxemburg
Nur einmal haben sich die Albaner in ihrer Historie für eine EM-Endrunde qualifizieren können (1964 in Spanien). Und die Chancen stehen sehr gut, dass dies auch weiterhin dabei bleibt. Daran wird auch der im defensiven Mittelfeld eingesetzte Lorik Cana vom AFC Sunderland nicht ändern können.
Luxemburg, die 124 der Welt, wird auch in dieser Qualifikationsrunde nicht über den letzten Platz hinaus kommen. Unvergessen bleibt jedoch der 1:2 Auswärtssieg im EM-Qualifikationsspiel gegen die Schweiz im Jahr 2008.
Eine sehr interessante Gruppe, wo sich noch einiges verschieben kann. Bei Bosnien kommen noch einige Talente hinzu wie ein Pjanic, der sich bei Lyon toll entwickelt. Bei den Franzosen ist die Entwicklung unberechenbar, während man sehen muss wie Rumänien ohne Mutu auskommen wird……..