Der Wetterhahn kann Platz auf jedem Haus nehmen. Er zeigt, aus welcher Richtung der Wind weht. Außerdem ist der Hahn ein christliches Symbol und kündigt den Sonnenaufgang an.
Jeder kann einen eigenen Wetterhahn selber bauen, der aus Papier, Holz oder Metall sein darf. Möchten Sie ein haltbares Ding basteln, entscheiden Sie sich besser für den Wetterhahn aus Metall, obwohl die Arbeit dafür mehr Zeit in Anspruch nimmt. In dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung wird der Vorgang ausführlich beschrieben. Das Arbeiten mit Metall ist nicht halb so schwierig, wie man sich oft vorstellen mag. Sie müssen sich aber der Sicherheitstechnik bewusst sein.
Wetterhahn selber bauen: Was wird benötigt?
- Stahlblech für den Hahn
- Vierkantstahl für den Pfeilschaft
- Flachstahl für die Pfeilspitze/-ende
- Vierkantrohr, Rundstab, Abdeckung, Rohrstück, Außenhülle, Kupferrohr und die Kugel für den Drehmechanismus
- Schweißgerät
- Stichsäge
- Feile
Wetterhahn selber bauen: So wird's gemacht!
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Wetterhahn basteln
Erst malen Sie auf dem Papier eine Hahnkontur. Alternativ können Sie eine Vorlage für den Hahn im Internet finden und drucken. Danach übertragen Sie eine Kontur vom Hahn auf das Stahlblech. Die aufgezeichnete Hahnkontur ist mit der Stichsäge auszuschneiden. Die äußeren Schnittkanten sollen dann verputzt werden. In Ecken und an anderen recht schwer zugänglichen Stellen lässt es sich allerdings mit der Feile wesentlich genauer arbeiten. Bohren Sie ein Auge in Ihrem Hahn. Dafür können Sie einen Bohrständer verwenden.
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Drehkonstruktion erstellen
Finden Sie im Internet oder zeichnen Sie selbst die Konturen von Pfeilspitze/ -ende. Dann übertragen Sie die Konturen auf den Flachstahl. Sägen Sie diese Teile aus. Einen gut funktionieren Drehmechanismus für den Windrichtungsgeber zu erstellen erfordert viel Exaktheit. Erst längen Sie den Drehstab und den Pfeilschaft ab. Schweißen Sie die Federn und Pfeilspitzen an die vorgesehenen Schaftteile und verputzen Sie unbedingt die Schweißstellen. Nehmen Sie die Stahlkugel und bohren Sie darin das Durchgangsloch. In analoger Weise verfahren Sie mir der Abdeckung der Außenhülle. Von innen verschweißen Sie dann die Abdeckkappe mit dem dafür vorgesehen Rohr. Das ist für den späteren Drehstab erforderlich. Stecken Sie den Drehstab in die Stahlkugel und schweißen Sie ihn an. Verschweißen Sie das Vierkantrohr mit Kugel und Abdeckplatte. Passen Sie die Hahnpfote dem Kugelradius an. Verscheißen Sie dann die Pfeilspitze- und das Pfeilende mit der Stahlkugel rechts und links und die Hahnpfote recht oben. Der Aufgabe „Wetterhahn selber bauen“ ist fast erledigt, nur ein paar kleine Schritte sind geblieben.
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Drehkonstruktion zusammenbauen
Erst stecken Sie den kurzen Rundstab in die Außenhülse und verschweißen Sie ihn am Rohrende. Von der anderen Seite schieben Sie die Glaskugel in die Hülse und dann den Drehstab. So wird die erstellte Drehkonstruktion wirklich drehbar.
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Wetterhahn aufsetzen
Setzen Sie Ihren Wetterhahn auf, sollten Sie die genaue Position beachten und eine Stelle möglichst frei von Bäumen und Mauern finden – z.B. das Hausdach. Nur in diesem Fall wird der Windrichtungsgeber fehlerlos funktionieren.
Tipps und Hinweise
- Tragen Sie beim Schweißen unbedingt die Schutzhandschuhe.
- Geben Sie etwas Fett in die Teile. So bekommen Sie einen gut funktionierenden Drehmechanismus. Außerdem schützt es vor Korrosion und fördert den leichten Lauf.
- Möchten Sie nicht, dass Ihr Wetterhahn aus dem Stahl rostet, schützen Sie Ihr Werk mit einer Klarlackschicht oder mit einem farbigen Metallschutzlack.
Schwierigkeitsgrad: |