Eigen+Art wurde 1983 in Leipzig ins Leben gerufen: Gerd Harry Lybke, gerne auch „Judy“ genannt, zeigte in seiner Wohnung die Bilder von acht befreundeten Künstlern – er selbst finanzierte sich durch Modellsitzen an der Hochschule für Grafik und Buchkunst.
Kurz darauf wurden die ersten Räume für eine eigenständige Galerie angemietet, nach dem Fall der Mauer wurde eine Dependance in Berlin aufgemacht.
Zeitgenössische Malerei bei Eigen+Art
Der eigentliche Aufschwung der Galerie Eigen+Art stellte Mitte der 90er ein. Das Aufkommen der „Neuen Leipziger Schule“ verhalf auch Gerd Harry Lybke, der mit Geschick, Gespür und Selbstbewusstsein den Künstlern neue Möglichkeiten eröffnete, zu dem Erfolg, der es ihm mittlerweile erlaubt, seine Protegés zu Kunstmessen wie die documenta X oder die art basel zu bringen.
Die Galerie Eigen+Art zeichnet sich dabei noch immer durch einen dezidierten Schwerpunkt auf zeitgenössische Kunst aus. Lybke zeigt an beiden Standorten regelmäßig die Werke von Olaf Nicolai, Martin Eder, Tim Eitel und Jörg Herold. Und natürlich vom Maler Neo Rauch, dem wohl bekanntesten und bedeutendsten Vertreter der „Neuen Leipziger Schule“, den der Galerist schon seit vielen Jahren begleitet.
Galerie in Leipzig und Berlin
In Leipzig wird noch bis April 2011 die Ausstellung „Films“ von Yehudit Sasportas gezeigt, Berlin widmet sich bis Mitte März „SIEG“ von Jörg Herold. Beide bearbeiten Spannungen, wobei sich die israelische Künstlerin den Verhältnissen von Innen und Außen angenommen hat und der deutsche Maler Gemeinschaften, deren Konstruktion und Interaktion beleuchtet.
In Leipzig findet man die Galerie Eigen + Art in der Spinnereistraße 7, Halle 5. Die Berliner Dependance befindet sich Auguststraße 26. Beide Ausstellungsräume sind von Montag bis Samstag von 11 Uhr morgens bis 18 Uhr abends geöffnet. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Homepage www.eigen-art.com.