Ehapa: All in One – Der Herr der Finsternis

Story von Der Herr der Finsternis

Der Schöpfergott Hafgan war nachdem er das Land Dyfed erschaffen hatte gequält von Einsamkeit und meißelte auf dem Berg Al-Tannur den Stein des Lebens – Atanys.

Mit Hilfe des Steins erschuf er die Elfen, Menschen und Zwerge. Nachdem er die Welt bevölkerte, dauerte es nicht lange, bis er sich in eine junge Elfe verliebte, die aber bereits mit mit einem anderen Elfen zusammen war.

Als Hafgan merkte, dass er die Elfe nicht für sich gewinnen konnte, ermorderte er sie und ihren Liebhaber. Im Zorn erschuf er eine dunkle Elfe namens Ethfang um sie als Frau zu nehmen, woraus ein Sohn geboren wurde. Ethfang war aber von der Macht des Steins besessen und wollte ihn für sich. Als Hafgan dies bemerkte, plante er ihn zu zerstören. Dies vereitelte aber die dunkle Elfe, tötet den Gott und erschuf mit dem Stein die Orks, Goblins und Bansheen. Die Herrschaft der Elfe wärte aber nicht lange, da ein Bündnis aus Menschen und Zwergen eine Armee mobilisierten um gegen sie in den Krieg zu ziehen. Am Ende gewann das Bündis den Krieg und Ethfang wurde getötet – und auch der mächtige Stein wurde zerstört. Zurück blieb der Sohn der Elfe: Fedath – Der Herr der Finsternis.

Jahrhunderte später greift Fedath eine Festung der Zwerge an, die mehr als unterlegen sind. Die Letzte Hoffnung sind die Menschen, und ein Zauberer namens Bran. Der Angriff kann gemeinsam abgewehrt werden, aber die Ursache des Übels war immer noch da -Fedath. So macht sich der Zauberer auf um das Land zu befreien und schnell findet er Gefährten, die sich mit ihm auf den Weg machen.

Parallelen zu Herr der Ringe

Autor Jean-Luc Istin, der durch „Das fünfte Evangelium“ und „Die Druiden“ bekannt ist, hat mit der „Der Herr der Finsternis“ ein tolles Fantasy-Epos geschaffen, welches sich vielen Elementen des Fantasy-Genre bedient und eine tolle Geschichte erzählt. Die vielen Parallelen zu „Der Herr der Ringe“ sind jedoch kaum zu übersehen. Man könnte Istins Charaktere mit Leichtigkeit das passende Gegenstück in Tolkiens Werk nennen. Ob dies vom Autor gewollt, abgeschaut oder unfreiwillig ist, weis ich nicht. Trotz der Nähe zu der Ring-Sage hat Istin eine eigene in sich logisch aufgebaute Welt erschaffen, welche im Gegensatz zu anderen Fantasy-Geschichten bereits bei der Schöpfunggeschichte beginnt. Manche Ideen des Autors heben sich ebenfalls deutlich von anderen Werken ab, so zum Beispiel die Idee, dass Bücher ein eigenes Wesen besitzen und einen Teil der Seele des Autors in sich behalten. Leider ist der Verlauf der Geschichte viel zu vorhersebar und nur in einzelnen Momenten wird man als Leser überrascht.

Das absolute Highlight in der „Der Herr der Finsternis“ sind die Illustrationen und Zeichnungen von Dim.D. Selten bekommt man in einem Comic solche tolle doppelseitigen Illustrationen. Vor allem die Darstellungen der Schlachten sind gewaltig und man kann nur schwer den Blick davon lösen. Auch die Liebe zum Detail kommt in jedem Panel zum Tragen. Hier haben mir vor allem die Rüstungen gut gefallen und natürlich die Darstellung der Städte. Wirklich beeindruckend.

Mein Fazit

Jean-Luc Istin“s „Der Herr der Finsternis“ bietet eine solide Fantasy-Geschichte, das deutliche Parallelen zu Tolkiens-Werke hat und dennoch gut unterhält. Wie bereits erwähnt sind die Zeichnungen und Illustrationen ein wirklicher Genuss und man sieht sich diesen Band gerne mehrfach an. Allein deswegen lohnt sich die Anschaffung.

„Der Herr der Finsteris“ ist beim Ehapa Verlag in der „All in One“-Serie erschienen, in der Ehapa komplette Geschichten in einem Band veröffentlicht. Der Band ist gebunden und qualitativ hochwertig, womit Umfang und qualität auch den Preis rechtfertigen.

„Der Herr der Finsternis“ von Jean-Luc Istin ist als „All in One“-Edition bei Ehapa Comic Collection mit 192 Seiten als gebundene Ausgabe erhältlich. Preis 39,95 Euro. ISBN: 978-3-7704-3307-0

Weiterführende Links

http://www.ehapa-comic-collection.de/product_info.php/info/p2983_der_herr_der_finsternis.html

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