Dribbling üben ist für Fußballer sehr wichtig, da es zu den technischen Grundfertigkeiten gehört. Wer gutes Ballgefühl hat und dribbeln kann, wird sich im Spiel schneller aus einer bedrängten Situation befreien können. Zudem kann mit einem gelungenen Dribbling ein Überraschungsmoment erzielt werden.
Daher sollte das Dribbling schon bei Kindern regelmäßig im Fußballtraining geübt werden. Hierfür gibt es eine große Auswahl an Möglichkeiten, um Dribbling üben zu können. Wir zeigen ein paar gute Beispiele.
Dribbling üben: So wirds gemacht!
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Ballführen mit Aufgabenstellung
Eine Grundübung um Dribbling üben zu können: Jeder Spieler nimmt sich einen Ball und führt diesen der entsprechenden Anweisung des Trainers mit dem Fuß. Nur mit rechts oder links, abwechselnd, höherem Tempo, mit Innen- oder Außenseite, Zickzack-Lauf oder Richtungsänderung. Bei dieser Einzelübung können sich die Spieler voll auf den Ball konzentrieren.
2
Dribbling im abgegrenzten Raum mit Balltausch
Mit Fahnenstangen wird ein Feld abgesteckt (ca. 15 x 15 Meter), alternativ dient auch der Strafraum. Die Spieler dribbeln im lockeren Lauftempo mit dem Ball am Fuß, ohne andere Spieler und Bälle zu berühren. Auf ein akustisches Signal wird der Ball gestoppt und die Spieler suchen sich einen neuen Ball eines anderen Spielers. Übung wiederholen. Schult das Ballgefühl, da das Ballführen im engen Raum und Ausweichen trainiert wird.
3
Parcours: Dribbeln mit Hindernissen
Eine effektive Form, um das Dribbling üben zu können. Der Parcours kann ganz unterschiedlich aufgebaut werden und verschiedene Elemente beinhalten. Klassiker: Slalomdribbling um mehrere Hütchen. Aber es können auch andere Hindernisse gebaut werden, die der Spieler bewältigen muss. Bspw. Ball unter eine Stange durchspielen und oben drüber springen oder Ball über Hütchen lupfen. Auch als Wettkampf in Staffel-Manier möglich.
4
Schattendribbling
In einem abgegrenzten Feld wird der Ballführende von einem Spieler ohne Ball verfolgt. Der Verfolger muss alle Richtungsänderungen des vorweglaufenden Spielers nachmachen. Dadurch lernen die Spieler, den Blick vom Ball zu lösen und die Aktionen des Verfolgers zu beobachten.
5
Liniendribbling
Abgewandelte Form des bekannten Linienlaufs. Es werden mehrere Linien, bzw. Markierungen festgelegt, wobei die Abstände vor allem bei Kindern nicht allzu groß gewählt werden sollten (nicht mehr als 5 Meter). Schließlich steht Technik- und nicht Konditionstraining im Fokus. Von der Startlinie ausgehend wird zur ersten Linie gedribbelt, dann erfolgt die Rückkehr zur Startlinie. Danach zur zweiten Linie dribbeln und zum Start zurück und immer so weiter.
6
Dribbeln mit Wende
Bei dieser Dribbelübung läuft der Spieler mit Ball auf eine Markierung zu und muss kurz vorher abrupt abbremsen und mit dem Ball am Fuß eine Wende absolvieren. Hierfür gibt es eine Vielzahl verschiedener Tricks. Da Wenden, auch Turns genannt, im Fußball ein wichtiger Bestandteil ist, um sich aus Spielsituationen geschickt zu lösen, ist das Dribbeln mit Wende eine sehr sinnvolle Übung.
7
Reihendribbling
Abschließend noch eine Einsteigerübung. Mehrere Spieler bilden eine Reihe. Der Letzte dribbelt nach vorne und reiht sich an erster Stelle ein, während die anderen Spieler still stehen. Dann ist der neue Letzte an der Reihe und überholt mit dem Ball am Fuß die Reihe und übernimmt die erste Position. Das Reihendribbling kann auch nur mit einem Ball pro Reihe absolviert und zugleich als Wettkampf bestritten werden: Welches Team schafft als erstes eine gewisse Distanz zu überbrücken?
Zeitaufwand: 20-30 Minuten | Schwierigkeitsgrad: |