In der Auguststrasse 28 befindet sich das Geschäft für „Magazine und Lektüre der Gegenwart“ – „Do you read me?“. Die Buchhändlerin Jessica Reitz und der Designer Mark Kiessling hatten die richtige Idee (einen Laden zu machen, der eine reiche Auswahl an Magazinen bereithält, in denen auch nach Herzenslust geblättert werden kann) zur richtigen Zeit – in Zeiten des Internets.
Was ist so faszinierend an Do you read me?
Die Fassbarkeit dessen was im iPad normalerweise nur noch an uns vorbeirauscht. Es reihen sich Hefte, Magazine, Edelausgaben im Quartals- oder unregelmässigem Publikationszyklus auf den schmalen Regalen. Ob Design, Mode, Architektur, Lifestyle, Lyrik oder einfach nur das gewisse Anderssein, viele Interessengebiete werden durch die weltweit publizierten und für uns hier zusammengebrachten Magazine bedient. Von denen der geneigte Besuch meist 80 Prozent nicht kannte.
Magazine zum Schmökern
Ein Verweilen dort gewährt in weniger als einer Stunde einen Blick in die vielfältige, immer erstaunliche und – wie bereits bekannt – globalisierte Welt. Doch anders als beim schnellen Click am Laptop kann man hier eintauchen. Optisch und haptisch prüfen, sich in Ruhe orientieren. „Do you read me?“ schafft es mit seinem Konzept, einen kurzen Moment innerhalb des hastigen Treibens zu verschaffen, bei dem das Gefühl aufkommt: ich höchstselbst habe eine Entdeckung gemacht.
Der Kenntnisreichtum der Macher und vor allem die charmante Athmossphäre sind Gründe, warum man sich länger in einem seltenen französischen Modemagazin vergräbt, dessen Papier allein schon Freude macht. Typografische Meisterwerke liegen neben ausgefeilt editierten Textsammlungen und Schnellschüssen, die den Weg aufs Papier gefunden haben.
Im Internet unter: doyoureadme.de
Werbung