Diese 7 SEO-Fehler sollte man vermeiden

Die Suchmaschinenoptimierung (SEO) einer Website ist zwar kein Hexenwerk, erfordert jedoch Erfahrung und eine sorgfältige Durchführung. Trotz aller Sorgfalt passieren vor allem Laien immer wieder SEO-Fehler. Diese Fehler sind für Suchmaschinen und Besucher ärgerlich und können das Ranking einer Webseite negativ beeinflussen. Die 7 wichtigsten SEO-Fehler, die man vermeiden sollte, zeigt dieser Beitrag.

Defekte Links

Bei etwa 4 von 10 Webseiten sind defekte Links ein Problem für Besucher und Suchmaschinen. Die Fehlerquote ist für interne und externe Links in etwa gleich. Gründe sind eine fehlerhafte URL oder Links auf Seiten, die nicht mehr existieren. Durch defekte Links wird das Nutzererlebnis gestört und das Crawlen der Webseite für Suchmaschinen-Bots erschwert. Es ist daher empfehlenswert, die korrekte Funktion der internen und externen Links auf einer Webseite regelmäßig zu prüfen. Werden fehlerhafte Links entdeckt, sollten sie umgehend korrigiert oder entfernt werden.

Mehr als 3 Klicks Crawltiefe sind zu viel

Von der Startseite aus verzweigt eine Website auf die Unterseiten. Die Crawltiefe ist die Anzahl der Klicks, die Suchmaschinen-Bots benötigen, um die am weitesten von der Startseite entfernte Unterseite zu erreichen. Je mehr Klicks erforderlich sind, umso unwahrscheinlicher wird es, dass Besucher und die Bots diese Seite tatsächlich aufsuchen. Oft werden diese Unterseiten daher nicht gekrault und damit auch nicht in den Index der Suchmaschinen aufgenommen. Die wichtigsten Inhalte einer Webseite sollten daher mit möglichst wenigen Klicks für Besucher und Suchmaschinen erreichbar sein.

Ungeeignete Keywords und Keyword-Stuffing

In den 2000er-Jahren hat es ausgereicht, den Content einer Webseite mit den relevanten Keywords vollzustopfen, um bei Google und anderen Suchmaschinen weit oben in den Suchergebnissen gelistet zu werden. Dieses sogenannte Keyword Stuffing wird heute nicht nur von Google bestraft. Ein guter Anhaltswert für die Keyworddichte auf einer Webseite sind 2 %. Nur in Ausnahmefällen sollte das wichtigste Keyword häufiger eingefügt werden. Ebenso ist es wichtig, geeignete Keywords auszuwählen. Die Keywordrecherche ist eine wichtige Aufgabe im Rahmen der SEO und sollte sorgfältig durchgeführt werden. Im Web gibt es zahlreiche Tools, die bei der Auswahl der richtigen Keywords eine wertvolle Hilfe sind.

Sitemap mit verwaisten Seiten

Mehr als 80 % der Webseiten mit einer Sitemap, das haben Studien ergeben, haben in ihrer Sitemap Seiten gelistet, auf die kein interner Link von anderen Seiten verweist. Seiten, bei denen das der Fall ist, werden als verwaiste Seiten bezeichnet. Die Inhalte sind in aller Regel uninteressant, sodass das Crawl-Budget für diese Seiten eingespart und für andere Seiten genutzt werden kann. Es sollte regelmäßig geprüft werden, welche Seiten wertvolle Inhalte haben und unbedingt in den Suchmaschinen-Index aufgenommen werden sollten.

Permanente 301-Weiterleitungen

Wenn eine Webseite auf eine neue Domain mit neuer URL umzieht, wird auf der alten Webseite in der Regel eine Weiterleitung auf die neue URL eingerichtet. Weiterleitungen mit einem sogenannten 301 Redirect werden als permanent bezeichnet. Tatsächlich haben fast drei von vier Webseiten permanente Weiterleitungen eingerichtet. Diese Weiterleitungen sollten möglichst auf ein absolutes Minimum begrenzt werden. Falls möglich, sollten alle alten URL mit einer 301 Weiterleitung durch die neue URL der Zielseite ersetzt werden.

Keine mobile Optimierung

Obwohl heute die meisten Internetnutzer mit mobilen Endgeräten wie Smartphone oder Tablet im Internet nach Informationen suchen, wird die mobile Optimierung der Webseiten immer noch vernachlässigt. Die mobile Optimierung sorgt dafür, dass die Inhalte auf allen Endgeräten perfekt dargestellt werden. Dazu gehört auch die Optimierung der Ladezeit. Dauert die Ladezeit gefühlt zu lange, springen die Nutzer und wechseln zur nächsten Seite, die nur einen Klick weit entfernt ist. Eine lange Ladezeit ist für Google ein schlechtes Zeichen, die, wenn sie häufiger registriert wird, zu einer Abwertung führen kann.

Schlechtes Linkbuilding und gekaufte Links

Externe Links, die auf eine Webseite verweisen, sind für Google ein Indiz für die Bedeutung und die Relevanz der verlinkten Seite für ein bestimmtes Thema. Das Linkbuilding sollte möglichst organisch erfolgen. Schnelle Zuwächse bei den externen Links sind für Google verdächtig. Wichtig ist vor allem die Qualität der verlinkenden Seite. Beim Linkbuilding gilt Qualität vor Quantität. Dennoch ist eine gute Mischung aus hochwertigen und weniger wertigen Links immer gut. Auf keinen Fall sollten gekaufte Links verwendet werden. Dieses Vorgehen wird von Google erkannt und bestraft.

Bild: pixabay.com, geralt, 3007472

2 Meinungen

  1. Zum Punkt mit den defekten Links: Deswegen sollte man sich, wenn man einen Online-Shop hat, gut überlegen, welche Produkte man intern verlinkt.
    Denn ein Produkt, dessen Bestand jetzt nicht der höchste ist, sollte man eher nicht verlinken, denn, wenn das Produkt ausverkauft ist, dann entsteht ein 404 Fehler, wenn man auf den Link zum Produkt klickt, was ja wieder die User-Experience usw. stört.

  2. Ich würde auch den Domain Check noch mit aufnehmen. Wenn die Domain vorbelastet ist, dann kann es sein, dass man ein Google Penalty „erbt“. Ich hab dazu auch was geschrieben –> https://hechtinsgefecht.de/seo-tool-expired-domains-finden/#altlasten-einer-expired-domain

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