Allerdings sollte man darauf achten, dass die Blüten unbehandelt sind, d.h. das sie auch nicht mit Herbiziden in Berührung gekommen sind. Gerade bei Blüten aus dem Blumenladen ist das aber leider sehr wahrscheinlich, denn die sind oft extrem gedüngt oder wurden mit Chemiekeulen und Pflanzenschutzmitteln behandelt.
Abhilfe schafft der Eigenanbau. Samen für essbare Blüten gibt es in der Drogerie, beim Pflanzen-Versand oder in der Gärtnerei. Aussaat ist von April bis Anfang Juni und Blüte von Juni bis September – man hat also lange Zeit was davon und nicht nur das Auge profitiert von der Blüten-Pracht, sondern gleich der ganze Mensch.
Ansonsten kann man Blüten natürlich auch in freier Natur sammeln. Dabei sollte man allerdings keine Blüten an vielbefahrenen Straßen oder direkt an Ackerfeldern pflücken, da diese ebenfalls meist Schadstoffen bzw. Düngern etc. ausgesetzt sind.
Es gibt mehr essbare Blumen und Wildkräuter als man glaubt. Hier nun die besten 10!
Essbare Blüten: Die Top 10
1
Gänseblümchen
Sie sind überall zu finden, hübsch anzusehen, lecker und sooo süß, dass man sie eingentlich schon wieder gar nicht essen möchte. Bellis perennis, so der lateinische Name, gehört zur Familie der Korbblütler und wird sogar in der Volksmedizin angewandt. Es soll bei Haut- und Lebererkrankungen helfen, wirkt entwässernd, blutreinigend und hilft gegen Rheuma. Für die Herstellung einert Tinktur verwendet man die gesamte Pflanze samt Wurzel, in der Küche werden jedoch wirklich nur die zarten Blüten genutzt.
2
Hibiskusblüten (Eibisch)
Hibiskusblüten sehen sehr exotisch und mondän aus. Auch sie kann man essen oder als Tee genießen. Die Kelche von Hibiscus sabdariffa werden in der Naturheilkunde und Volksmedizin als Tee verwendet und kommen gegen Appetitlosigkeit, als Kreislaufstimulanz, bei Erkältungen und bei Verstopfungen zum Einsatz.
3
Rosen
…da bringt der Liebste eine Rose und was machen Sie? … Rosen bzw. Rosen-Blüten und Blätter sind essbar und schmecken, wie sie riechen! Allerdings würde ich den Verzehr von Rosen aus dem Blumenladen nicht empfehlen, da sie oft behandelt sind. Dekorativ wirken die zarten Blütenblätter auch in Gelees und Bowle.
4
Kornblumen
Die bunten Kornblumen (Centaurea cyanus) bzw. die Kornblumenblüten sind ebenso dekorativ wie essbar. Man kann sie – natürlich – auf Getreidefeldern finden, aber auch an Schuttplätzen und anderen eher trockenen Stellen. Sammelzeit ist von Juni bis September.
5
Kapuzinerkresse
Die Kapuzinerkresse (Tropaeolum) ist ein Klassiker im Bauerngarten. Die hübschen Blätter wirken dank dem enthaltenem Benzylsenföl antibakteriell. Die Knospen können, noch geschlossen, ebenfalls abgeerntet und in Salzlake eingelegt werden. Man verwendet sie dann wie Kapern.
6
Zitronenbaum-Blüten
Zitronenbaum-Blüten sind weiß und zart und eigentlich fast zu schade zum Essen. Wer es doch wagt wird mit einem feinen Geschmack belohnt. Gerade hierzulande kann man die Blüten getrost vom eigenen selbstgezogenen Zitronenbäumchen ernten, denn dass aus ihnen Früchte entstehen, ist bei den klimatischen Bedingungen in Deutschland eher nicht zu erwarten.
7
Lavendel
Lavendelblüten (Lavandula angustifolia) duften und schmecken grandios und eignen sich gut als Gewürz und Deko z.B. bei Vanillepudding oder zu Beeren Frappes, aber auch in selbstgemachtem Lavendelgelee oder-honig. Wer sie trocknet kann aus ihnen, statt sie zu essen, auch Lavendelkissen machen.
8
Ringelblumen
Ringelblumen bzw. Ringelblumenblüten (Calendula) sind hübsch, sehr
gesund und machen sich vor allem auch in Salaten sehr gut. Zusammen mit anderen Blüten (z.B. die der Kapuzinerkresse) erhält man so einen sommerlich bunten Wildblumensalat. Lecker!
9
Hornveilchen
Hornveilchen (Viola cornuta) bzw. Hornveilchen-Blüten wirken sehr romantisch und zart. Auch sie eignen sich zum Verzehr und natürlich auch besonders gut zur Deko. Als Vorläufer des heutigen Stiefmütterchens sehen sie diesem sehr ähnlich. Blüte- und somit Erntezeit- ist im Frühjahr bis in den Sommer hinein.
10
Zucchiniblüten
Sehr italienisch bzw. mediteran. Mit den großen Zucchini-Blüten kann man richtig viel anfangen, man kann sie als Deko benutzen oder sogar ausbraten und panieren. Passt sehr gut zu Gemüsepfanne oder zu Nudelgerichten.
Also ich kann mir sehr gut vorstellen, dass der Garten eine sehr gute Wirkung auf uns Menschen hat. Mir reicht es schon 1 x in der Woche bei schönem Wetter im Garten die Natur zu genießen. Danach geht es mir direkt besser und ich baue unglaublich viel Stress ab. Aber das der Garten so viele Vorteile hat, wusste ich jetzt auch nicht! Vielleicht sollte ich in Zukunft noch mehr Zeit darin verbringen!
lG Saskia