1 Sharon Jones and the Dap-Kings: “Give the People what they want“
Der Titel des neuen Albums sagt schon alles. Retro-Soul-Queen Sharon Jones liefert genau das, was ihre Fans von ihr wollen: zehn brandneue Songs, tanzbare, gefühlvolle Soul-Musik im Stil der Sixties und Seventies. Die schönste Nachricht aber ist, dass Sharon Jones ihre Krebserkrankung wohl überwunden hat. Und hoffentlich bald wieder auf Tour geht.
2 Warpaint: „Warpaint“
Fast vier Jahre liegen zwischen „The Fool“, dem Debütalbum des Frauen-Quartetts aus Los Angeles. Jahre, in denen die Band mit vielen Konzerten ihren Ruhm mehrte und neue Songs schrieb. Auf der neuen CD bleiben die Damen bei ihrer gewohnten Mischung aus frickeligen Indierock und Post-Punk – düster, majestätisch, schwer.
3 Mark Lanegan: „Has God seen my Shadow?”
Schon ganz schön lange dabei ist der Indie-Bad-Boy, der auf dem Cover der Doppel-CD angemessen finster/cool guckt: Songs aus den Jahren 1989 bis 2011 sind auf dieser Compilation versammelt. Die Themen? Na klar: Alkohol, Sex, Tod und Religion. Umgesetzt mit einem sicheren Gespür dafür, was wir an Regentagen hören wollen: kaputte Balladen, die einen grausamen Sinn für Humor vermuten lassen.
4 Nashville Pussy: „Up the Dosage“
Eine neue Überdosis Rock für alle, denen AC/DC zu subtil und die Supersuckers zu harmlos sind: die neue CD von Nashville Pussy knallt, kracht und ballert, dass es für jeden Hardrocker eine Freude ist. Und alle anderen können sich die Musik ja schön trinken. Muss laut gehört werden – oder gar nicht!
5 Mogwai: „Rave Tapes“ (PIAS)
Zuletzt hatten Mogwai den atmosphärischen Soundtrack zur französischen Gruselserie „Les Revenants“ fabriziert, jetzt kommen sie mit zehn neuen Songs auf den Markt: Bei „Rave Tapes“ handelt es sich, anders als man aufgrund des Titels vermuten könnte, nicht um ein Album mit tanzbaren Remixes ihrer größten Hits. Sondern um brandneue Stücke im bewährten Gitarren-Breitwandsound, aufgepeppt mit etwas Elektronik. Gibt’s auch als streng limitiertes Vinyl-Boxset mit Extra-Maxi!