Die EURO 2016 ist seit fünf Tagen vorbei und Portugal ist bekanntlich Europameister. Damit sicherte sich die Elf von Trainer Fernando Santos den ersten Titel ihrer Geschichte. Die EURO feierte aber auch noch weitere Rekorde. Lesen Sie selbst…
Rekorde der EURO 2016 in Frankreich:
So viele Teilnehmer gab es noch nie: Erstmals in der Geschichte der EM starteten 24 Teams in die Vorrunde. Auch die vier besten Gruppendritten, darunter Europameister Portugal, erreichten die nächste Runde – das Achtelfinale.
EM-Neulinge: Nordirland, Albanien, Wales, Island und die Slowakeinahmen erstmals an einer Europameisterschaft teil. So viele EM-Debütanten gab es nie zuvor.
Das schnellste Tor dieser EM erzielt Bayerns Robert Lewandowski im Viertelfinale zwischen Portugal und Polen nach nur 100 Sekunden. Am Ende reichte es jedoch nicht für Polen. Portugal erreichte die nächste Runde. Das Tor belegt den zweiten Platz der schnellsten EM-Tore in der Geschichte.
Der Ire Robbie Brady verwandelte den frühesten Elfmeter in der EM-Geschichte. Im Achtelfinale zwischen Irland und Frankreich zeigte Schiedsrichter Nicola Rizzoli (Italien) nach nur 118 Sekunden auf den Punkt.
Marcus Rashford heißt der jüngste EM-Teilnehmer. Der Engländer ist am 31. Oktober 1997 geboren und spielt aktuell bei Manchester United. In der Partie gegen Islandwurde er zu spät eingewechselt. Seine Schnelligkeit sorgte zwar für Highlights, die Zeit für einen Torerfolg war jedoch zu knapp. England schied aus.
Mit nur 18 Jahren und 317 Tagen ist Portugals Renato Sanches der drittjüngste Torschütze der EM-Geschichte. Der Portugiese reiht sich hinter dem Schweizer Johan Vonlanthen und Englands Kapitän Wayne Rooney. Sanches ist außerdem der neue Zugang des FC Bayern München und natürlich neuer Europameister.
Auch die DFB-Elf feierte Rekorde: Deutschlands Manuel Neuer hat einen Zu-Null-Rekord aufstellen können. Die Löw-Elf blieb fünf Spiele in Folge ohne Gegentor – und immer stand Bayerns Manuel Neuer zwischen den Pfosten.
Das torreichste Spiel (in der regulären Spielzeit) des Turniers fand im Viertelfinale zwischen Gastgeberland Frankreich und den sympathischen Isländern statt. Endergebnis: 5:2. Trotz Niederlage können die Isländer stolz sein.
Sechs neue Trikots: Im Spiel zwischen Gastgeber Frankreich und der Schweiz (0:0) rissen gleich sechs Trikots der Schweizer Nationalmannschaft. Der Ausrüster Puma gab Fehler in der Produktion bekannt. Einen solchen Materialverschleiß gab es nie zuvor.
Die erste Rote Karte ging an den Iren Shane Duffy. Der 24-jährige flog im Achtelfinale gegen Frankreich nach einer Notbremse vom Platz.
Ungarn stellte den ältesten Spieler dieses Turniers. Gabor Kiraly stand im Spiel gegen Österreich mit 40 Jahren zwischen den Pfosten der Ungaren. Dies könnte sein letztes Spiel im Nationalmannschaftstrikot gewesen sein.
Der älteste Kader: Im Spiel gegen Belgien präsentierte Italien die älteste Startelf der EM-Geschichte. Die Mannschaft von Trainer Antonio Conte wies ein Durchschnittsalter von 31,5 Jahren auf. Ältester Akteur der Italiener war Torhüter Gianluigi Buffon (38). Buffon träumt von der WM 2018, wo er 40 Jahre alt sein wird. Sie soll sein letztes Turnier im Italien-Trikot sein.
Das schönste Tor der EURO 2016 erzielte laut der Technischen Beobachter der UEFA der Schweizer Xherdan Shaqiri per Fallrückzieher im Achtelfinale gegen Polen.
Bundestrainer Joachim Löw ist der Rekordtrainer der EM: Noch nie stand ein Bundestrainer 17 Mal an der Seitenlinie eines großen Turniers. Der Ausbau seines Rekords ist wahrscheinlich.
Auch Löws Kapitän Bastian Schweinsteiger stellte einen neuen Rekord auf: Kein Spieler war häufiger bei einer WM und EM im Einsatz als der 31-jährige Deutsche.
Nachdem Portugal vor zwölf Jahren das Finale im eigenen Land gegen Griechenland verlor, konnten sie ihr EM-trauma endlich überwinden. Portugal feiert seinen ersten EM-Titel.
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