Im Grunde genommen ist die Nulldiät mit strengem Fasten zu vergleichen. Der Abnehmwillige verzichtet komplett auf feste Nahrung und stillt den Hunger nur mit Wasser und kalorienfreien Getränken. Da bleibt ein schneller Gewichtsverlust nicht aus. Täglich kann man auf diese Weise 350 bis 450 Gramm verlieren. Doch von diesen Zahlen sollte man sich nicht blenden lassen.
Abnehmen mit der Nulldiät: Gefährlich und ineffektiv
Wer glaubt, dass man bei der Nulldiät Fett verliert, liegt falsch. In erster Linie verliert der Körper Wasser und Muskeleiweiß. Dadurch ist der extrem starke Gewichtsverlust zu erklären, der aber ineffektiv und gefährlich ist. Wird die Nahrungsaufnahme über einen gewissen Zeitraum verweigert, beginnt der Körper um sein Überleben zu kämpfen.
Dabei wird die Fettverbrennung auf ein Minimum reduziert, sozusagen auf Sparflamme, und Luxusgüter á la Muskeln abgebaut. Schließlich benötigt das Muskelgewebe mehr Kalorien als Fettgewebe. Und wenn dem Körper keine Energie in Form von Kalorien zugeführt werden, ist die Reaktion vollkommen logisch.
Und was passiert nach der Nulldiät, wenn man sich vorerst über den starken Gewichtsverlust freuen darf? Der JoJo-Effekt wird eiskalt zuschlagen. Denn der Körper hat während des totalen Fastens seinen Stoffwechsel an die künstliche Hungerphase angepasst. Und um für die nächste Hungerperiode besser gerüstet zu sein, werden vermehrt Fette gespeichert. Das sorgt für ein erhöhtes Körpergewicht und der Langzeiteffekt ist verloschen.
Nulldiät und Ess-Störungen
Zudem bestehen während einer Nulldiät extreme gesundheitliche Risiken. Aufgrund des Nährstoffmangels sind
- Müdigkeit
- geringe körperliche und geistige Leistungsfähigkeit
- Konzentrationsschwäche
- Übelkeit
- Schwindel oder Kopfschmerzen
die häufigsten Begleiterscheinungen. In schlimmeren Fällen kann es zu Gicht oder Herz-Kreislaufbeschwerden kommen.
Darüber hinaus ist eine Nulldiät oftmals der erste Schritt in Richtung Ess-Störungen, bei der am Ende die Magersucht steht. Daher ist von einer Nulldiät unbedingt abzuraten. Lieber langsam aber dafür gesund abnehmen. Das lässt sich immer noch am besten durch eine bewusste Ernährung und viel Sport erreichen.
Ein interessanter Artikel. Was jedoch nicht erwähnt wird, aber durchaus wissenswert bei der Beurteilung ist, das der menschliche Körper lediglich ein Vitamin selbst produziert. Das Vitamin D, das durch Sonneneinstrahlung auf die Haut entsteht.Alle anderen Vitamine müssen also zwangsläufig durch Nahrungsaufnahme dem Körper zugeführt werden.Ein Umstand, den kaum jemand kennt, dem aber durch viele industriell hergestellte Produkte nicht eben abgeholfen wird. darum kann und sollte man dem Vitaminmangel durchaus mit Nahrungsergänzungsmitteln abhelfen.
Danke für Ihren Beitrag Morgenstern !